Dinosaurier unter uns
Die Originalbesetzung aus „Jurassic Park“kehrt zurück und fusioniert mit der neuen Forschergeneration zu einem überfrachteten, wenig spannenden Actionspektakel
mit den Fressechsen aussehen könnte, wäre tatsächlich eine spannende Filmfrage gewesen, stößt bei Regisseur Colin Trevorrow aber leider auf kein Interesse.
Stattdessen fallen genetisch manipulierte Heuschrecken dackelgroß über die Felder her und vernichten die Ernte. Eine spannungsarme Spur führt zu einem Konzern namens Biosyn, wo ein Milliardär dubiose Gen-Experimente veranstaltet und eine Menge Dinosaurier im Umland beherbergt. Sowohl das „Jurassic Park“-Team, als auch die „Jurassic World“-Besatzung macht sich – aus unterschiedlichen Gründen – auf den Weg Richtung Biosyn.
Wie bei Bond
Zweikämpfe zwischen Riesenechsen, ein Flugzeugabsturz, die Entführung einer geklonten Teenagerin, Dino-Schmalz mit herzigen Jungtieren und diverse Actionsequenzen mit zwei Forschergenerationen beanspruchen viele Handlungsfäden. Und nicht selten sorgt das Erzählgarn für Verwirrung. Denn „Jurassic World: Ein neues Zeitalter“möchte mehrere Filme gleichzeitig sein. Gen-Thriller, DschungelAction, „Indiana Jones“-Abenteuer, Dino-Horror und Coming-of-Age-Story sind nicht genug. Bei einer wilden Verfolgungsjagd per Motorrad durch die Gassen von Malta fühlt man sich plötzlich wie mitten in der James-Bond-Reihe: Trotz vieler Dinosaurier keine Zeit zu sterben.