Zahl der Superreichen nahm weltweit um 15 Prozent zu
69.000 Personen kontrollieren 15 Prozent des weltweiten Finanzvermögens
Noch nie haben wohlhabende Menschen weltweit so viel Privatvermögen angehäuft wie im vergangenen Jahr. Das Gesamtvermögen aus Finanzvermögen und Sachwerten abzüglich Schulden stieg 2021 gegenüber dem Vorjahr vor allem dank des Booms an den Börsen um 10,3 Prozent auf den Rekordwert von 473 Billionen US-Dollar.
Das geht aus dem aktuellen Bericht „Global Wealth 2022“der Beratungsfirma Boston Consulting Group (BCG) hervorgeht. Es war der stärkste Anstieg seit mehr als einem Jahrzehnt. Und die Schere geht immer weiter auf. So legten bei den Superreichen die Finanzvermögen
innerhalb eines Jahres um 16 Prozent zu, während sich das Plus bei Personen mit vergleichsweise geringen Beständen an Wertpapieren, Bankkonten oder Lebensversicherungen auf lediglich fünf Prozent belief. Weltweit kamen im vergangenen Jahr 9.000 Menschen im „Club der Superreichen“dazu. Die Mitgliederzahl wuchs somit auf insgesamt 69.000.
Superreich ab 100 Mio. Dollar
Sie hielten 2021 rund 15 Prozent des weltweiten Finanzvermögens. Als Superreiche gelten Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen Dollar. Die meisten Superreichen, nämlich 25.800, leben in den Vereinigten Staaten. Auf
Platz zwei rangiert China mit 8500, Deutschland folgt auf Rang drei mit 3100. In Österreich besitzen 400 „Superreiche“ein Drittel des heimischen Finanzvermögens. BCG erwartet für Österreich bis 2026 ein jährliches Wachstum der Finanzvermögen um 3,5 Prozent auf dann 1,1 Billionen Euro.
Trotz des Krieges in der Ukraine und der konjunkturellen Unsicherheiten prognostizieren die Berater für die kommenden Jahre ein anhaltendes Vermögenswachstum. Sollte der russische Angriff auf die Ukraine in diesem Jahr enden, rechnen die Experten mit einem weltweiten jährlichen Vermögenswachstum von 5,3 Prozent auf knapp 80 Billionen Dollar bis 2026.
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