ORF 2 überträgt am Donnerstag das „Sommernachtskonzert 2022“der Wiener Philharmoniker
Die Lichter gehen wieder an. Und das vor Publikum, bei freiem Eintritt – und auch via Bildschirm. Das längst traditionelle Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker – nach dem Neujahrskonzert wohl das wichtigste Klassikereignis des Jahres – wird am Donnerstag (16. Juni, Beginn: 20.45 Uhr) wieder Tausende Menschen in den Schlosspark von Schönbrunn locken. Wer bei dem Open-Air-Konzert nicht live dabei sein kann, wird via ORF 2 (21.20 Uhr)bestens versorgt, kann die Wiener Philharmoniker auch daheim auf der Couch genießen.
Und zu genießen gibt es auch diesmal wieder einiges: Mit Andris Nelsons steht einer der weltweit meist gefragten Dirigenten am Pult; mit dem Franzosen Gautier Capuçon ist einer der bedeutendsten Cellisten der Gegenwart mit dabei. So wird Capuçon das „KonzertfürVioloncelloNr.1in a-Moll“von Camille Saint-Saëns interpretieren – ein absolutes Virtuosenstück, das aber auch viel Innigkeit verlangt.
Los geht es allerdings mit Ludwig van Beethovens dritter „Leonoren-Ouvertüre“, die gerade in Zeiten des Krieges ein Symbol der Hoffnung und der Menschlichkeit ist. Stichwort Krieg: Mit „Abschied“, einem Walzer in c-Moll, ist mit Mykola Lysenko auch ein ukrainischer Komponist vertreten, der Lette Arturs Maskats steuert seinen feurigen „Tango“bei. Mit der Ouvertüre zu Gioacchino Rossinis Oper „La gazza ladra“ist feiner italienischer Humor garantiert; für viel Schwung sorgt auch die „Rumänische Rhapsodie Nr. 1“von George Enescu.
In böhmische Gefilde entführt Bedřich Smetana mit seiner Ouvertüre zu „Die verkauft Braut“, ehe die Wiener Philharmoniker letztlich mit Antonin Dvořák zu einem „Slawischen Tanz“bitten. Zugaben wird es selbstverständlich auch geben.
Als „Konzert für die Welt“verstehen die Wiener Philharmoniker diesen musikalisch hochwertigen Blumenstrauß, der in Zeiten von Kriegen und Krisenumsohellerundschöner erstrahlen soll.