„Skaten hilft dabei, Ängste abzubauen“
Fitness und Energie als Bonus
Vor neun Jahren hat alles sehr klein begonnen: Ein Kind kam zum ersten Kurs. Mittlerweile nehmen rund 1.000 Kinder pro Jahr an Skateboardkursen und Sommercamps teil. „Und es werden immer mehr. Darunter sind auch einige spezielle Talente, die Profis werden möchten“, freut sich Michèl Mahringer, Präsident des ehrenamtlichen Vereins „SK8“.
300 Mitglieder zählt der Verein derzeit, Hauptaugenmerk liegt auf den regelmäßigen Kursen, die für Anfänger genauso geeignet sind wie für Fortgeschrittene. 2020 war Skateboarden übrigens zum ersten Mal Teil des olympischen Programms in Tokio.
Mahringer war zwischen seinem 20. und 26. Lebensjahr selbst als professioneller Skater in der ganzen Welt unterwegs: „Es gibt einem sehr viel zurück, wenn man von seiner
Leidenschaft leben kann“, erinnert er sich.
Das Ziel des Vereins: Kinder und Jugendliche für den Skateboardsport zu begeistern, die Linzer Skateboardszene und -kultur zu unterstützen. „Man bekommt ein super Körperbewusstsein, Gesundheit und Fitness werden gefördert, Kinder und Jugendliche kommen weg von den Bildschirmen, werden ausgeglichener. In dieser Community gehen wir alle achtsam und liebevoll miteinander um, unterstützen uns gegenseitig auch abseits des Sports“, weiß Michèl Mahringer.
Ein weiterer Pluspunkt: „Skaten trägt systematisch dazu bei, Ängste abzubauen. Man gewinnt Selbstbewusstsein und kann lernen, diese größte Blockade loszulassen. Ich komme beim Skaten immer zur Ruhe.“Um sein Level zu halten, trainiert Mahringer in Skateparks. Am liebsten ist er auf besonderen Plätzen auf den Straßen der Stadt unterwegs.
Das nächste große Projekt ist bereits am Start: Nahe Grein hat das Team rund um Michèl Mahringer bereits begonnen, einen Bauernhof nach amerikanischem Vorbild in „Skatetopia“zu verwandeln. „Dabei wird es neben dem Skaten auch viel um autarkes Leben und Selbstversorgung gehen.“