Vor- und Nachlese
TU bringt 100 bis 200 Mio. € pro Jahr
Die geplante Technische Universität (TU) für Digitalisierung und digitale Transformation wird langfristig einen Zuwachs der Bruttowertschöpfung von 249 bis 500 pro Beschäftigtem im Zentralraum Oberösterreichs bringen. Für ganz Oberösterreich bedeutet das einen Gewinn im Bruttoregionalprodukt von zwischen 99 und 200 Millionen Euro pro Jahr. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts, das dessen Leiter Gabriel
Felbermayr gemeinsam mit Landeshauptmann
Thomas Stelzer und Joachim Haindl-Grutsch,
dem Geschäftsführer der Industriellenvereinigung, präsentiert hat.
„Diese Studie über die Standorteffekte der neuen TU unterstreicht die riesige Chance um den Mehrwert für unser Land“, sagt Landeshauptmann Stelzer. Joachim Haindl-Grutsch: „Das Industrieland OÖ kämpft seit Jahrzehnten darum, den späten Start als Hochschulstandort im Vergleich zu anderen Bundesländern aufzuholen. Die Anzahl der Hochschulabsolventen in Relation zur Bevölkerungszahl war und ist in Oberösterreich aus diesem Grund unterdurchschnittlich. Mit der Einrichtung der Medizinfakultät und der Gründung der TU wird dieser historische Nachteil endlich ausgeglichen.“
Der Beschluss des Nationalrates zur Gründung der neuen TU soll Anfang Juli fallen.
Westring wird um 35 Mio. teurer
Die Teuerungs- und Inflationsentwicklung trifft auch den Linzer Westring. Die erste Bauetappe wird statt 260 rund 295 Millionen Euro kosten. Infrastrukturlandesrat Günther
Steinkellner hält die Teuerung von 13 Prozent für verhältnismäßig gering, denn die generelle Baukostenindexsteigerung beim Tunnelbau liege mit 30 Prozent wesentlich höher.
ARBÖ für Offenheit statt Verboten
Die Autofahrerorganisation ARBÖ kritisiert den von den Grünen und Sozialdemokraten im Europaparlament herbeigeführten
Beschluss, ab 2035 Verbrennerautos generell zu verbieten. Selbst der Einsatz von synthetischen Treibstoffen und Biotreibstoffen wird untersagt. Der ARBÖ plädiert für Technologieoffenheit statt Verboten.
Humanitätsmedaille für Bayr-Gschiel
Bettina Bayr-Gschiel ist von Bürgermeister Klaus Luger mit der Humanitätsmedaille geehrt worden. Sie ist unter ihrem früheren Namen Stadlbauer bekannt. Die 55-Jährige war von 2016 bis 2019 SPÖLandesgeschäftsführerin, von 2000 bis 2009 Bundesgeschäftsführerin der SPÖFrauen und Abgeordnete zum Nationalrat.