Die brutale Verfolgung der Uiguren
Die Uiguren sind ein zentralasiatisches Volk, das seit dem 8. Jahrhundert im Gebiet des heutigen Xinjiang lebt. Sie sind mehrheitlich Muslime und ihre Sprache, Uigurisch, ist mit dem Türkischen verwandt
Wie damals in Tibet Seit 2014 geht Peking hart gegen die Uiguren vor: Man wirft ihnen religiösen Extremismus und Unabhängigkeitsbestrebungen vor, ähnlich wie Tibet seit Jahrzehnten. Lange war nicht bekannt, wie massiv die Repressionen sind: Erst 2018 berichtete der deutsche Forscher Adrian Zenz erstmals von Umerziehungslagern, von Zwangsarbeit und Folter. Im März wurden neue Daten und Fotos aus den Lagern veröffentlicht, sie belegen die Haft und Folter von mehr als 2.000 Uiguren – in nur einem einzigen der 61 Bezirke Xinjiangs
Der Westen macht mit Viele Firmen beziehen Produkte, die von uigurischen Zwangsarbeitern produziert werden – beschuldigt wurden etwa Zara, Uniqlo oder Skechers. Volkswagen hat eine Fabrik in Xinjiang, das Gros des globalen Bedarfs an Baumwolle und Polysilicium, das für Solarpanels benötigt wird, kommt von dort