Heimat, fremde Heimat: Platz 6 für Valentina Höll in Leogang
Radsport. Der Heimweltcup in Leogang und Valentina Höll – ob das jemals noch eine Liebesbeziehung wird? Die große Vorfreude der Downhillerin aus Saalbach auf das Rennen vor der Haustüre mündet regelmäßig in einer riesigen Enttäuschung. Am Samstag fiel die 20-jährige Lokalmatadorin im Finallauf zwei Mal vom Rad und musste sich mit fast 25 Sekunden Rückstand mit Platz sechs begnügen.
„Ich weiß nicht, was hier immer los ist“, sagte die aktuelle Gesamtweltcupsiegerin sichtlich zerknirscht. Im Vorjahr war sie in Leogang auf dem Weg zum sicheren Sieg kurz vor dem Ziel gestürzt, bei der WM 2020 hatte sie sich bei einem heftigen Crash das Sprunggelenk gebrochen.
Besser erging es am Samstag Andreas Kolb: Der 26-jährige Downhiller aus Schladming sorgte mit Rang fünf für eine Überraschung. Am Sonntag stehen noch die Cross-Country-Rennen auf dem Programm.
Roglic statt Van Aert
Die vorletzte Bergetappe des Critérium du Dauphiné brachte den erwarteten Umsturz im Klassement: Der belgische Klassikerjäger Wout van Aert hatte erwartungsgemäß mit 1,90 Metern und 78 Kilo in den Bergen keine Chance, nun führt sein slowenischer Jumbo-Visma-Teamkollege Primoz Roglic.
Den Sieg am Ende der 134,8 Kilometer von St-Chaffrey nach Vaujany holte sich der Spanier Carlos Verona (Movistar), der solo vor Roglic siegte. Patrick Konrad (Bora-hansgrohe) belegte Tagesrang 13 und hält diesen auch im Gesamtklassement, 2:28 Minuten hinter Roglic.