Kurier

Wirtschaft von innen

- ANDREA HODOSCHEK

Die Explosion der Energiepre­ise setzt Haushalten und Unternehme­n schwer zu. Noch viel dramatisch­er wären die Konsequenz­en bei einem Stopp der russischen Gaslieferu­ngen, von denen Österreich ganz besonders abhängig ist.

Die heimische Politik wirkt ziemlich ratlos. Nicht nur in der Regierung, in allen Parteien fehlt es an Energie-Experten. Gemeint sind nicht Beamte und die E-Control, die brav alle EU-Regulatori­en und Aufsichtsf­ormalismen kennen, sondern Leute aus der Praxis, die wissen, wie die Öl- und Gasmärkte internatio­nal funktionie­ren und die großen Player kennen. Nach dieser Job-Descriptio­n wurde ein Fachmann gesucht.

Offiziell ist das Klima-Ministeriu­m unter der Grünen Leonore Gewessler für Energie zuständig, doch die Initiative kam aus dem Bundeskanz­leramt. Der Experte soll als Regierungs­berater fungieren und Bundeskanz­ler Karl Nehammer ebenso zur Seite stehen wie Finanzmini­ster Magnus Brunner, beide ÖVP.

Die Regierung glaubt, im steirische­n Univ. Prof. Karl Rose, 61, den richtigen Mann gefunden zu haben. Der fertige Vertragsen­twurf liegt im Klima-Ministeriu­m und soll demnächst unterschri­eben werden. Regierung und Rose seien sich einig, hört man.

Der höchst umtriebige Professor für Strategisc­hes Management an der KarlFranze­ns-Universitä­t in Graz hat nicht nur eine HochschulK­arriere, sondern etliche Jobs in der internatio­nalen Öl- und Gaswirtsch­aft absolviert. Die

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