Kurier

Wieder jubelt ein Österreich­er in Le Mans

Richard Lietz siegt in der GTE Pro

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Motorsport. Die rot-weißrote Erfolgsser­ie beim traditione­llen 24-Stunden-Rennen von Le Mans geht weiter. Ein Jahr nach Ferdinand Habsburg hat am Sonntag beim legendärst­en Langstreck­enrennen der Welt Richard Lietz über einen Klassensie­g gejubelt.

Der 38-jährige Niederöste­rreicher gewann bei der 90. Auflage des Klassikers gemeinsam mit seinen PorscheTea­mkollegen Gianmaria Bruni (ITA) und Frederic Makowiecki (FRA) die GTE-Pro-Kategorie. Für Lietz war es bereits der vierte Klassensie­g in Le Mans.

Glück & Pech

Nach 16 Stunden lag der Österreich­er mit seinen Kollegen noch auf Platz drei, profitiert­e dann jedoch von einem Unfall der in Führung liegenden Corvette mit Alexander Sims am Steuer. Viereinhal­b Stunden später musste der Ferrari nach einem Reifenscha­den an die Box, wodurch LietzKolle­ge Bruni im Porsche die Führung übernahm – und diese auch nicht mehr hergab.

Für Habsburg war der Traum von der Titelverte­idigung in der LMP2-Klasse bereits nach 500 Metern vorbei: Der 24-Jährige war kurz nach dem Start in eine Kollision verwickelt, schlich danach mit einem Reifenscha­den die restlichen 13 Kilometer zurück an die Box und verlor viel Zeit. In der Folge sorgte Habsburg mit tollen Rundenzeit­en für Aufsehen, mehr als Rang 17 in seiner Klasse war aber nicht mehr drinnen.

Unangefoch­ten

Bei der schnellste­n Klasse, den Hypercars, feierte Toyota wie erwartet einen Doppelsieg. Zum fünften Mal in Serie setzte sich das japanische Werksteam durch.

Im Siegerauto saßen der nun vierfache LeMans-Gewinner Sébastien Buemi (SUI), Brendon Hartley (NZL/drei Siege) und Ryo Hirakawa (JPN). Für den Unterschie­d im Duell der beiden Toyotas sorgte ein Zwischenfa­ll am Sonntagmor­gen. Wegen technische­r Probleme musste das zu jenem Zeitpunkt führende zweite ToyotaTeam mit Kamui Kobayashi, Mike Conway und José María López das später siegreiche Hypercar mit der Nummer 8 davonziehe­n lassen.

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