Primoz Roglic gewinnt die Dauphiné, Rainer Kepplinger die OÖ-Rundfahrt
Jumbo-Visma feiert in Frankreich gleich zwei Doppelerfolge
Radsport. Drei Mal hat er schon die Vuelta a España gewonnen, im vergangenen Jahr Olympia-Gold im Einzelzeitfahren – und seit Sonntag hat Primoz Roglic nun auch das Critérium du Dauphiné in seine Siegesliste eingetragen.
Der 32-jährige Slowene und sein Team Jumbo-Visma ließen am letzten Tag des Vorbereitungsklassikers für die Tour de France nichts mehr anbrennen. Bei brütender Hitze ließ sich der Skisprung-Juniorenweltmeister von 2007 von seinen Teamkollegen Steven Kruijswijk und Jonas Vingegaard den Schlussanstieg der 138,8-Kilometer-Bergetappe von StAlban-Laysse zum Plateau de Salaison hinaufziehen. Als der Niederländer am Ende war, stieg der Däne aufs Gas und schleppte seinen Chef ins Ziel. Hand in Hand fuhren beide die letzten Meter, und der 25-jährige Vingegaard durfte den Tagessieg feiern. Im Gesamtklassement beendete er das Rennen auf dem zweiten Rang, 40 Sekunden hinter Roglic.
Heimsieg auf der Höss
Die Oberösterreich-Rundfahrt – heuer nach der Absage der Ö-Tour das einzige große Straßenrennen im Land – endete am Sonntag mit einem Kletterspektakel auf die Hutterer Höss in Hinterstoder.
Und sie endete mit einer Überraschung: Mit seinem Solo-Sieg holte sich Rainer Kepplinger (24) vom Steyrer Team Hrinkow die Gesamtwertung, erst vor zwei Jahren war der Waldinger vom Rudern zum Radsport gekommen.
18 Sekunden dahinter landete der französische Vorjahressieger Alexis Guerin (Vorarlberg) Platz zwei, der Deutsche Jonas Rapp (Hrinkow/+33), Riccardo Zoidl (Vorarlberg/+37) und der Kanadier Jack Burke (Felbermayr-Simplon Wels an seinem 27. Geburtstag) komplettierten auf den Plätzen vier bis sechs das starke Ergebnis der heimischen Teams.