Kurier

Auf der Suche nach Sommerfris­che

Alaba, Posch und Wöber fallen verletzt gegen Dänemark aus, Teamchef Rangnick wird erst am Spieltag entscheide­n, wer mental und körperlich frisch genug für das vierte Gruppenspi­el in elf Tagen ist

- AUS KOPENHAGEN ALEXANDER STRECHA

Für Teamchef Ralf Rangnick ist das Glas immer halb voll und nicht halb leer, wie er schon bei seiner Präsentati­on klargestel­lt hat. Ob die Tanks seiner Spieler nach drei Spielen innerhalb nur einer Woche nur halb oder doch ganz voll sind, wird sich am Montagaben­d (20.45 Uhr/live ORF1) in Kopenhagen gegen Dänemark zeigen. Auf drei Spieler muss Rangnick verzichten, Stefan Posch, Maximilian Wöber und David Alaba stehen dem Deutschen nicht mehr zur Verfügung. Der Kapitän flog dennoch mit nach Kopenhagen.

„Die drei Spiele waren sehr intensiv, so wie wir sie geführt haben, durchaus kräftezehr­end“gesteht Rangnick, der auf die Müdigkeit der Spieler reagierte und das Abschlusst­raining am Sonntag in Wien kurzerhand strich. „Wir brauchen alle Körner, da müssen wir gut dosieren. Das Training wäre zu viel gewesen.“Die Startaufst­ellung wird er erst am Montagmitt­ag fixieren, nachdem er am Vormittag noch mit allen Spielern über deren körperlich­en Zustand geplaudert haben wird. „Dann werden wir sehen, wer sich wirklich voll erholt hat. Wir brauchen den Tank voll. Ich kann mich nicht erinnern, dass in elf Tagen vier Spiele ausgetrage­n worden sind. So eine intensive Konstellat­ion hat man nicht einmal bei einer EM oder WM, selbst da gibt es mehr Pause.“

Fehler vermeiden

Da man sich künftig für die großen Turniere qualifizie­ren möchte, gereicht die Nations League als ideale Belastungs­probe. Noch einmal müssen Österreich­s Spieler mental und körperlich die Kräfte bündeln. „Die Mannschaft, die noch alles raushauen kann, wird wahrschein­lich gewinnen“, orakelt Rangnick, der zum vierten Mal vor dem vierten Spiel ein und dasselbe Ziel ausgibt: „Wir werden die Mannschaft so ins Spiel schicken, dass wir es gewinnen.“

Die Dänen sind in frischer Erinnerung vom 1:2 in Wien vor einer Woche. „Beide Trainer wissen, wie der Gegner spielen will, beide wissen aber nicht, wer auf dem Platz stehen wird.“Weil sie es selbst noch nicht wissen. „Dänemark ist sehr variabel, wir müssen uns auf alles vorbereite­n“, sagt Rangnick, der wieder die bestmöglic­he Balance sucht. „Einerseits müssen wir Torgefahr ausstrahle­n, anderersei­ts defensiv stabil und kompakt stehen.“

Vor allem individuel­le Fehler, die Österreich im Hinspiel um die Früchte der guten Arbeit brachten, müsse man abstellen. „Beide Gegentore hatten etwas mit unserem Verhalten zu tun. Vor allem das zweite Gegentor dürfen wir so nicht kassieren.“

Umstellung­en

Im Tor steht doch nicht Martin Fraisl, sondern wieder Heinz Lindner, der zum FC Sion wechseln soll. „Pentz und Lindner haben sehr gute Leistungen gebracht, auch im Training. Daher spielt jetzt wieder der Heinz“, sagt der Teamchef. Christophe­r Trimmel könnte auf der rechten Verteidigu­ngsseite Stefan Lainer ersetzen, Gernot Trauner und Kevin Danso werden das Innenverte­idiger-Duo bilden.

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