Benfica Lissabon soll den SV Mattersburg als Partner der Fußballakademie beerben
Burgenland führt Gespräche mit dem portugiesischen Top-Klub
Seit dem ruhmlosen Untergang des SV Mattersburg im Strudel der Commerzialbank-Pleite vor bald zwei Jahren sucht das Land als Mehrheitseigentümer der Fußballakademie Burgenland mit Sitz in Mattersburg nach einem neuen Partnerklub für die Kicker-Kaderschmiede. Damit die Fußballakademiker nach der U18 nicht in der dritten oder vierten Spielklasse versauern.
Streckte das Land zunächst die Fühler nach österreichischen Bundesligisten aus, wird seit geraumer Zeit mit einem Klub internationalen Formats verhandelt: Benfica Lissabon, Portugals Rekordmeister mit gegenwärtig besten Referenzen in der Nachwuchsarbeit – aktuell ist übrigens auch ÖFB-Nationalspieler Valentino Lazaro leihweise bei Benfica.
Das Büro von SPÖ-Sportlandesrat Heinrich Dorner will am Dienstag nur „gute Gespräche mit einem europäischen Spitzenklub“bestätigen. Laut verlässlichen KURIER-Informationen sind Land und Benfica weitgehend handelseins, noch fehlten aber die Unterschriften unter den Verträgen. Für Burgenlands Nachwuchskicker würde die Luft dünner, denn Benfica will in Mattersburg auch Talente aus dem Raum Wien–Bratislava–Budapest ansprechen. Mitte Mai wurde der Fußballverein Burgenland Juniors gegründet, Obmann ist vorläufig Sport-Burgenland-Geschäftsführer Toni Beretzki, Vertrauter von LH Hans Peter Doskozil. Die Juniors sollen in der Landesliga beginnen, wohl erst im Herbst 2023.