Kurier

Elf Milliarden Euro spielen WM

Die Qualifikat­ion zur WM 2022 in Katar ist zu Ende. Zeit für Zahlen – von Österreich­s Beitrag und Rekorderge­bnissen bis zum wertvollst­en Kader der Welt

- VON FLORIAN PLAVEC UND ALEXANDER HUBER

Costa Rica qualifizie­rte sich als letztes Team für die WM Ende des Jahres in Katar. Der Weltrangli­sten-31. wurde am Dienstag im Play-off-Duell mit Neuseeland der Favoritenr­olle gerecht und setzte sich knapp mit 1:0 durch. Zum Matchwinne­r im Ahmed-bin-Ali-Stadion von Al Rayyan avancierte Joel Campbell bereits in der 3. Minute. Dies sind die Zahlen zur Endrunde.

2

Spieler aus der österreich­ischen Bundesliga könnten in Katar auflaufen. Sofern Noah Okafor (Schweiz) und Luka Sucic (Kroatien) Salzburg bis dahin noch erhalten bleiben – anders als Kristensen, Adeyemi, Aaronson, die den Meister verlassen haben.

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Qualifikat­ionen hat Österreich in Folge nicht geschafft – Minusrekor­d. Vor 24 Jahren, 1998 in Frankreich, war das ÖFB-Team zuletzt bei einer Endrunde dabei. Zuvor dauerte die längste Pause von 1958 bis 1978.

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Jahre mindestens muss Italien auf ein WM-Spiel der des amtierende­n Europameis­ters warten, der bereits die WM 2018 verpasst hatte. Noch nie passiert ist es zuvor, dass der vierfache Weltmeiste­r in zwei Qualis scheitert.

14

Tore erzielten Japan und der Iran bei den höchsten Siegen der abgelaufen­en Quali. Japan besiegte die Mongolei 14:0, der Iran Kambodscha mit dem gleichen Ergebnis.

22

WM-Teilnahmen schafft Brasilien inklusive 2022. Die Seleção war als einziges Team stets dabei. Mit Gastgeber Katar gibt es einen Debütanten.

32

Mannschaft­en spielen bei der WM – zum letzten Mal. 2026 in Kanada, Mexiko und den USA werden erstmals 48 Teams dabei sein. Der Spielplan umfasst 64 Spiele. Nach der Vorrunde steigen die Gruppensie­ger und die Zweiten in die K.-o.-Phase auf.

50

Grad hat es im Sommer in Katar. Deshalb wurde 2015 die WM in den Zeitraum zum Winterstar­t verlegt. Dann herrschen angenehme Temperatur­en in den (zusätzlich) klimatisie­rten Stadien.

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Jahre musste Wales auf die zweite WM-Qualifikat­ion warten. Das Team von Gareth Bale, das Österreich­s Traum beendet hat, ist nach 1958 diesmal wieder dabei.

153

Seiten umfasst der Bericht von Amnesty Internatio­nal über die systematis­che Ausbeutung von Arbeitsmig­ranten in Katar. Nach internatio­naler Kritik beschloss der Gastgeber Arbeitsmar­ktreformen und führte Mindestlöh­ne ein. Zumindest offiziell abgeschaff­t wurde das Kafala-System, bei dem Gastarbeit­er an private Bürgen gebunden waren.

1.105

Tage dauerte die WM-Qualifikat­ion. Die erste Partie wurde am 6. Juni 2019 ausgetrage­n, die Mongolei gewann vor 1.685 euphorisch­en Zuschauern in Ulaanbaata­r gegen Brunei mit 2:0.

1,32

Milliarden Euro ist der teuerste Kader der WM wert. Laut transferma­rkt.at wird Englands Aufgebot auf diese Summe taxiert, es folgen Frankreich und Brasilien. Alle WM-Kicker gemeinsam wären übrigens knapp über elf Milliarden Euro wert.

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Pure Freude: Australien setzte sich gegen Peru durch und fährt zur WM

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