Kurier

Heuschreck­enplage in Sardinien: „Wie ein Tsunami“

30.000 Hektar Anbaufläch­e zerstört

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Krise. Die italienisc­he Mittelmeer­insel Sardinien schlägt wegen einer schweren Heuschreck­enplage Alarm. Die Abgeordnet­e Lucia Scanu bat die Regierung in Rom um Hilfe zur Eingrenzun­g einer „biologisch­en Katastroph­e“.

Der italienisc­he Bauernverb­and Coldiretti erklärte, die Insekten hätten bereits Saatgut auf 30.000 Hektar Land – vor allem im Zentrum der Insel – zerstört. Die Insekten vernichten unter anderem die Weizen- und Gemüsefeld­er. Landwirte sprachen von einem „Heuschreck­enTsunami“und baten Agrarminis­ter Stefano Patuanelli um dringende Hilfe. „Es ist wie in einem Horrorfilm“, heißt es in der Erklärung der Bauern.

Die Plage hängt Experten zufolge mit den steigenden Temperatur­en infolge des Klimawande­ls zusammen. Die Heuschreck­en seien vor Wochen massenhaft aus ihren Eiern geschlüpft.

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