Formel 1, Airlines: Bei DO&CO kommt das Geschäft zurück
Gourmetkonzern fast auf Vorkrisen-Niveau
Wachstum. Der börsenotierte heimische Gourmetkonzern DO&CO scheint die Pandemie gut verdaut zu haben. Seit Jahresbeginn 2022 brummt das Geschäft, vor allem in den beiden wichtigsten Bereichen, Airline und International Event Catering.
Die Menschen fliegen wieder und weltweit gibt es immer mehr Sport-Großveranstaltungen. Im vierten Quartal des abgeschlossenen Geschäftsjahres 2021/22 (per 31. März) hoben die Umsätze in diesen Segmenten ab und erreichten neue Rekordwerte seit Bestehen des Unternehmens.
Wieder in Gewinnzone
Die Ergebnisse für das Gesamtjahr, anfänglich noch durch Corona stark eingetrübt, kamen bereits nahe an das Niveau von vor der Pandemie heran. Verglichen mit dem Krisen-Geschäftsjahr zuvor hat sich der Umsatz mit 705,2 Millionen Euro fast verdreifacht.
Das Konzernergebnis ist mit 11 Millionen Euro wieder im Plus, ebenso das Ebit (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) mit 42,4 Millionen Euro.
DO&CO-Gründer und Chef Attila Dogudan hatte bei Einsetzen der Pandemie sofort reagiert. Im international breit aufgestellten Konzern brachen alle Geschäftsbereiche gleichzeitig ein. Staatshilfen, die Effizienzsteigerung interner Abläufe und die Akquisition neuer Kunden bewahrten das Unternehmen vor dem Schlimmsten. Die Aktionäre müssen ebenfalls ihren Teil beitragen und neuerlich auf eine Dividende verzichten.
Nach dem Abbau etlicher Mitarbeiter wurden im abgeschlossenen Geschäftsjahr wieder 1.700 Mitarbeiter aufgenommen, 1.000 davon in den USA. In Boston wurde ein neuer Standort eröffnet, DO&CO serviciert dort alle Flüge von Delta Air. Damit betreibt die Gruppe nun fünf Standorte in den USA. Unter den Neukunden sind auch Etihad Airways, Egypt Air und Saudi Royal Aviation. Das VIP-Catering in der Formel 1 ist gut gebucht.
Für das laufende Jahr ist Dogudan sehr zuversichtlich. Die Auftragsentwicklung sei stark.