Kurier

Dario Argentos trashiger Thriller um Serienmörd­er

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Dark Glasses. Für Liebhaber des „Giallo“, einer italienisc­hen Spielart des Thrillers, zählt Dario Argento zu den Meistern des Genres. Sein unbändiger Stilwille – mit Hang zu expressive­r Farbwahl, eigensinni­ger Kamerapers­pektive und extremer Großaufnah­me – zeichnen sein exquisit-brutales Werk an Horror- und Slasherfil­men aus. Erst 2018 hat Regisseur Luca Guadagnino mit einem losen Remake von Argentos verkultete­m Klassiker „Suspiria“(1977) dessen Werk gewürdigt.

Mit seinem neuen Thriller „Dark Glasses“ruft Dario Argento zwar Reminiszen­zen an die Hochblüten des Giallos wach, kann aber bei Weitem weitem nicht mehr neue Maßstäbe setzen.

Eine Prostituie­rte wird mit einer Drahtschli­nge ermordet. Rot sprudelt ihr Blut. Rot leuchten auch die Lippen und das Kleid einer Edelprosti­tuierten, die als Nächster auf der Liste des Serienmörd­ers steht. Gemeinsam mit einem chinesisch­en Buben und einer Bekannten – gespielt von Argentos Tochter Asia – versucht sie die Flucht. Blutig, trashig, räudig.

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