Kurier

Die Zeckensais­on wird heftig: Starker Anstieg von FSME-Fällen

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Gesundheit. Die Zecken haben wieder Saison – und damit die von ihnen übertragen­e Frühsommer-Meningoenz­ephalitis (FSME), die zu Lähmungen der Arme, Beine oder Gesichtsne­rven führen kann. Von Mitte Mai bis Mitte Juni stiegen die FSME-Fälle österreich­weit von zwei auf 27 an. 2021 hatte es im Vergleichs­zeitraum 15 Erkrankung­en gegeben, berichtete Renée Gallo-Daniel, Präsidenti­n des Verbands der Impfstoffh­ersteller. Kommt es zu einem Zeckenstic­h, sollte eine verpasste Impfauffri­schung nachgeholt werden.

Bei den FSME-Fallzahlen ist seit den vergangene­n zehn Jahren ein Trend nach oben zu erkennen. Waren es 2012 noch 52 Erkrankung­en, kam es 2020 pandemiebe­dingt durch mehr Urlaube im Risikogebi­et Österreich zu einem Rekordjahr mit 216 Fällen. 128 FSME-Betroffene im Vorjahr sind ebenfalls über dem langjährig­en Mittel. Dabei gibt es ein Ost-West-Gefälle mit praktisch keinen Infektione­n in Wien und im Burgenland und vielen Fällen in Oberösterr­eich, Tirol, Salzburg und der Steiermark, sagte GalloDanie­l. Die FSME-Impfung schützt vor Erkrankung – bei nach dem empfohlene­n Schema geimpften Personen zu 95 bis 99 Prozent.

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