Mittelmeer-Reise fürs Wohnzimmer
Sommerurlaub am Mittelmeer, ob Festland oder Insel, steht bei Erholungssuchenden aus Österreich stets ganz oben auf der Liste der Reisedestinationen. Ist das Stauchaos erst überwunden, dreht sich am Sehnsuchtsort dann alles um Badespaß und Sonnenschein.
Von all dem ist in dem neuen „TerraMater“-Vierteiler„Unser Mittelmeer“jedoch so gut wie nichts zu sehen. Denn: Diese bildgewaltige Doku-Reihe entführt das Publikum vor den TVGeräten ab Mittwoch (20.15, ServusTV) zu einer Reise zu den – weitgehend – unbekannten Regionen des Mittelmeers, zahlreiche Tauchgänge inklusive. Schließlich gibt es auf den 4.000 Kilometern zwischen Europa, Asien und Afrika eine unglaubliche Vielfalt zu entdecken. Als Reiseleiterin fungiert die Naturfilmerin Birgit Peters, sie präsentiert die kleinen und großen Wunder der Natur rund um das Meer, das uns so vertraut erscheint.
Warum der erste Teil „Die große Reise“heißt, wird schon sehr bald klar – es geht um die großen Wanderungsbewegungen. Etwa am Beispiel einer Karettschildkröte, die im Lauf eines Sommers fast die gesamte Länge des Mittelmeeres durchmisst. Ebenso „reisefreudig“zeigen sich die Blauflossen-Thunfische, die sich im Atlantik versammeln, um durch die Straße von Gibraltar ins Mittelmeer zu ziehen.
In der kommenden Woche streift Folge 2 dann doch die Tourismuszentren im Mittelmeerraum – es werden die Auswirkungen der menschlichen Wanderungsbewegungen (Flugzeug/Auto/Strand/Sonnenliege) thematisiert. „Die Letzten ihrer Art“zeigt, wie wir die rarsten Bewohner des Mittelmeers vor dem Verschwinden bewahren können. So wird an vielen Stränden im östlichen Teil des Meeres großes Augenmerk darauf gelegt, dass die Baby-Schildkröten unbehelligt schlüpfen können.
Zu den letzten ihrer Art zählen auch einige wenige Gruppen von Pottwalen. Und der Seeadler ist mittlerweile wahrscheinlich der seltenste Greifvogel im Mittelmeerraum.