Der jüngste Querfeld: Zuerst der Kick, dann der Kaffee
U-19-EM. Der Rapidler Leo Querfeld verteidigt zum Turnierstart gegen England
der Liga hatten es die ersten Gegenspieler in sich: „Höjlund, Adeyemi und Vrioni – das war ein guter Start.“
Spiele und Matura
Jetzt zählt nur die EM: „Ich hatte schon so coole Momente mit dem Team, die Vorfreude auf das Turnier ist riesig. Ich gehe davon aus, dass wir bis Anfang Juli dabei sind.“Also bis zum Finale.
Danach kommt der Urlaub („Eigentlich tu’ ich mir schwer, nix zu tun“), dann wartet bei Rapid der verschärfte Konkurrenzkampf in der Innenverteidigung: „Ich möchte kommende Saison weitere Schritte zum Stammspieler und daneben die Matura schaffen.“
Und nach der Karriere? „Ich bin begeistert, was meine Familie aufgebaut hat. Ich bin im Kaffeehaus ja schon aufgewachsen, das interessiert mich.“Es wird also auf den Kick der Kaffee folgen. „Ich trinke ihn auch schon.“
er als Vierter knapp die angepeilte Medaille verpasst. In Budapest erlebte er diese Enttäuschung jetzt wieder.
Spätes Überholmanöver
Das Rennen ging Auböck – wie gewohnt – eher kontrolliert an und vertraute seinem langen Atem. Nach 300 Metern hatte er sich bereits auf den dritten Rang geschoben und schien einer Medaille entgegen zu kraulen. Doch ausgerechnet auf den letzten zwei Längen, die eigentlich die Domäne des 25-Jährigen sind, zog der Brasilianer Guilherme Costa an ihm vorbei. Dass er in 3:43:58 Sekunden abermals einen neuen österreichischen Rekord aufstellte, war ein schwacher Trost. „Ich schwimme lieber Bestzeit und werde Vierter, als ich werde mit einem schlechten Rennen Vierter.“
Gold und Silber wären ohnehin außer Reichweite gewesen. Der Australier Elijah Winnington, der sich den WM-Titel sicherte, und der deutsche Jungstar Lukas Märtens hatten offensichtlich den Vorlauf zum Einschwimmen genutzt und noch nicht alle Karten aufgedeckt. Im Kampf um die Medaillen zog das Duo von Beginn an weg und ließ die Konkurrenten weit hinter sich.
Neue Chancen
Viel Zeit zum Ärgern bleibt freilich nicht. Auf Felix Auböck warten bei dieser Langbahn-Weltmeisterschaft noch weitere Auftritte und Medaillenchancen. „Es geht weiter. Aber wie, weiß ich noch nicht“, gesteht er.
Für seine Kollegen war der erste Wettkampftag ebenfalls ein Wechselbad der Gefühle. Völlig unerwartet schaffte es neben Bernhard Reitshammer (100 Meter Brust) auch Simon Bucher mit österreichischem Rekord über die 50 Meter Delfin ins Halbfinale. Dort war für die beiden aber Endstation.
Die Finalsession verpassten auch Lena Kreundl über 200 m Lagen und Marlene Kahler über 400 m Kraul.