Kurier

Der jüngste Querfeld: Zuerst der Kick, dann der Kaffee

U-19-EM. Der Rapidler Leo Querfeld verteidigt zum Turniersta­rt gegen England

- VON ALEXANDER HUBER

der Liga hatten es die ersten Gegenspiel­er in sich: „Höjlund, Adeyemi und Vrioni – das war ein guter Start.“

Spiele und Matura

Jetzt zählt nur die EM: „Ich hatte schon so coole Momente mit dem Team, die Vorfreude auf das Turnier ist riesig. Ich gehe davon aus, dass wir bis Anfang Juli dabei sind.“Also bis zum Finale.

Danach kommt der Urlaub („Eigentlich tu’ ich mir schwer, nix zu tun“), dann wartet bei Rapid der verschärft­e Konkurrenz­kampf in der Innenverte­idigung: „Ich möchte kommende Saison weitere Schritte zum Stammspiel­er und daneben die Matura schaffen.“

Und nach der Karriere? „Ich bin begeistert, was meine Familie aufgebaut hat. Ich bin im Kaffeehaus ja schon aufgewachs­en, das interessie­rt mich.“Es wird also auf den Kick der Kaffee folgen. „Ich trinke ihn auch schon.“

er als Vierter knapp die angepeilte Medaille verpasst. In Budapest erlebte er diese Enttäuschu­ng jetzt wieder.

Spätes Überholman­över

Das Rennen ging Auböck – wie gewohnt – eher kontrollie­rt an und vertraute seinem langen Atem. Nach 300 Metern hatte er sich bereits auf den dritten Rang geschoben und schien einer Medaille entgegen zu kraulen. Doch ausgerechn­et auf den letzten zwei Längen, die eigentlich die Domäne des 25-Jährigen sind, zog der Brasiliane­r Guilherme Costa an ihm vorbei. Dass er in 3:43:58 Sekunden abermals einen neuen österreich­ischen Rekord aufstellte, war ein schwacher Trost. „Ich schwimme lieber Bestzeit und werde Vierter, als ich werde mit einem schlechten Rennen Vierter.“

Gold und Silber wären ohnehin außer Reichweite gewesen. Der Australier Elijah Winnington, der sich den WM-Titel sicherte, und der deutsche Jungstar Lukas Märtens hatten offensicht­lich den Vorlauf zum Einschwimm­en genutzt und noch nicht alle Karten aufgedeckt. Im Kampf um die Medaillen zog das Duo von Beginn an weg und ließ die Konkurrent­en weit hinter sich.

Neue Chancen

Viel Zeit zum Ärgern bleibt freilich nicht. Auf Felix Auböck warten bei dieser Langbahn-Weltmeiste­rschaft noch weitere Auftritte und Medaillenc­hancen. „Es geht weiter. Aber wie, weiß ich noch nicht“, gesteht er.

Für seine Kollegen war der erste Wettkampft­ag ebenfalls ein Wechselbad der Gefühle. Völlig unerwartet schaffte es neben Bernhard Reitshamme­r (100 Meter Brust) auch Simon Bucher mit österreich­ischem Rekord über die 50 Meter Delfin ins Halbfinale. Dort war für die beiden aber Endstation.

Die Finalsessi­on verpassten auch Lena Kreundl über 200 m Lagen und Marlene Kahler über 400 m Kraul.

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