Marcel Hirscher überzeugte am Erzberg
Motorrad. „Der erste Tag des @redbullerzbergrodeo ist geschafft. Das Fahren hat viel Spaß gemacht und ich freue mich auf mehr“, schrieb der 33-jährige Ex-Skistar auf Instagram. Der achtmalige Gesamtweltcup-Sieger war zufrieden mit seiner Premiere: „Es war eine solide Fahrt ohne irgendeinen Schreckmoment dabei.“Hirscher belegte in 8:01,914 den 110. Rang unter 358 Piloten, die in die Wertung kamen.
Leopold „Leo“Querfeld stellt am Sonntag seinen durchtrainierten Körper Titelfavorit England entgegen. Dass der Rapidler bei der U-19-EM in der Slowakei für Österreich verteidigen wird, galt vor zwei Jahren als fast unmöglich. Der 18-Jährige ist – auch wenn das in seinem Alter komisch klingt – ein Spätstarter.
Teamchef Martin Scherb erzählt: „Uns sind kurzfristig Innenverteidiger ausgefallen. Querfeld war bis zur U 17 nicht auffällig, aber RapidNachwuchschef Schuldes hat mir damals den Tipp gegeben, es mit Leo zu versuchen. Er hat sofort überzeugt.“
Der Wiener erzählt im KURIER-Gespräch: „So schnell kann es gehen: Drei Monate nachdem ich noch nachgedacht hatte, ob es in der Rapid-U-18 zum Stammspieler reichen würde, war ich Teamspieler. Knapp danach Stammspieler bei Rapid II.“Im Saisonfinish wurde der Blondschopf sogar zur Stütze der Profis. „Das hängt alles mit harter Arbeit zusammen.“
Harte Arbeit gehört bei den Querfelds einfach dazu. Die Großeltern haben das Kaffeehaus-Imperium aufgebaut, Vater Berndt führt viele Betriebe. In sein Café Landtmann am Ring geht, wer in Wien in oder am Rande der Politik gesehen werden will. Gleichzeitig ist Querfeld senior mit Milliardär Michael Tojner befreundet und teilt sich mit dem ebenso glühenden Fan eine Rapid-Loge.
Querfeld junior gleicht auf dem Rasen Tempo-Defizite mit gutem Stellungsspiel aus, abseits davon drückt er sich gewählt aus: „Nervosität ist kein guter Begleiter in Spielen – ich bin nur bis zum Anpfiff angespannt.“Oder: „Meine älteren Brüder sind Ruderer. Sie trainieren viel mehr als ich, bekommen aber kaum Geld dafür. Das hat mich geprägt, ich habe diese Tugenden übernommen.“
Ferdinand, der Erstgeborne, hat seinen OlympiaTraum mittlerweile aufgegeben und dafür das Lokal Bootshaus an der Alten Donau übernommen. „Ein Sprung ins kalte Wasser“, sagt Leo und lacht. Rudolph, der Mittlere, ist hingegen ein heißer Tipp für einen RuderStart bei Olympia in Paris.
„Papa hat uns immer zu allen Trainings geführt. Ich bin mit neun Jahren zu Rapid gekommen. Er war selbst Judoka“, erzählt Leo. Die Ausdauer kommt von Mutter Irmgard, einst Triathletin und Marathonläuferin.
Und die Oma? „Sie ist so stolz, dass sie im Café mittlerweile dauernd auf mich angesprochen wird. Ihr Traum war, dass sie mich im Fernsehen einmal spielen sieht.“
Die erste Chance dazu gab es beim Profidebüt in Kroatien gegen Dinamo. Auch in
ihrer gelungenen Vorstellung. Eirini war ziemlich überrascht, dass der Auftritt „so schnell vorbei“ging und sie „überhaupt nicht müde“waren.
Final-Duo am Sonntag
Anna-Maria und Eirini habe „ein gutes Gefühl“bei ihrem letzten Auftritt gehabt und wollen im Finale heute wieder genauso schwimmen. „Und wenn es geht, noch besser“, ergänzte Anna-Maria.
Vor ihnen reihten sich beim Vorkampf nur China und die Ukraine. Bei den Olympischen Spielen im Sommer in Tokio erreichten die gebürtigen Griechinnen in dieser Disziplin den siebenten Platz.