Wer wirklich im Geld schwimmt
Diese präzisen Zahlen waren kurz vor Pandemiebeginn erhoben worden „Sie haben sich kaum verändert“, weiß
Gernot Zirngast von der Spielergewerkschaft, die derzeit in Steinbrunn ein Trainingslager für vereinslose Profis unter Leitung vom vereinslosen Trainer
Robert Ibertsberger abhält. Im Joblosen-Camp hält sich auch Admiras bisheriger Kapitän und Tormann Andreas Leitner fit, speziell trainiert vom Vater des Neo-Teamgoalies Patrick Pentz, während Letzterer Auslandsangebote sondiert. Er hat sich von Austria verabschiedet.
Selbst in zweiten europäischen Ligen wird besser gezahlt als (Ausnahme Salzburg) in Österreichs erster. Weshalb auch solche abwandern, die nicht so aufgefallen sind wie Pentz.
Schwimmer Auböck war schon mit 16 ins Ausland gewechselt. Nicht des Geldes, sondern der besseren Trainingsbedingungen wegen. Seine Rekorde sind kein Produkt des Systems. Auch Dominic Thiem, der wegen seines verletzungsbedingten Absturzes auf Platz 352 entbehrlich süffisante Kommentare im Netz auslöst, wurde nicht auf Staatskosten zum Tennis-Millionär.
An den eklatanten Gagenunterschieden im Sport ändert sich nichts. Begehrte Ballkünstler werden weiter Geldscheine, Schwimmer indes mehr die Kacheln zählen. Damit sind jene der Trainingsbecken gemeint, in denen Auböck wöchentlich 25 Stunden verbringt.