Kurier

Wer wirklich im Geld schwimmt

- Wolfgang.winheim@kurier.at

Diese präzisen Zahlen waren kurz vor Pandemiebe­ginn erhoben worden „Sie haben sich kaum verändert“, weiß

Gernot Zirngast von der Spielergew­erkschaft, die derzeit in Steinbrunn ein Trainingsl­ager für vereinslos­e Profis unter Leitung vom vereinslos­en Trainer

Robert Ibertsberg­er abhält. Im Joblosen-Camp hält sich auch Admiras bisheriger Kapitän und Tormann Andreas Leitner fit, speziell trainiert vom Vater des Neo-Teamgoalie­s Patrick Pentz, während Letzterer Auslandsan­gebote sondiert. Er hat sich von Austria verabschie­det.

Selbst in zweiten europäisch­en Ligen wird besser gezahlt als (Ausnahme Salzburg) in Österreich­s erster. Weshalb auch solche abwandern, die nicht so aufgefalle­n sind wie Pentz.

Schwimmer Auböck war schon mit 16 ins Ausland gewechselt. Nicht des Geldes, sondern der besseren Trainingsb­edingungen wegen. Seine Rekorde sind kein Produkt des Systems. Auch Dominic Thiem, der wegen seines verletzung­sbedingten Absturzes auf Platz 352 entbehrlic­h süffisante Kommentare im Netz auslöst, wurde nicht auf Staatskost­en zum Tennis-Millionär.

An den eklatanten Gagenunter­schieden im Sport ändert sich nichts. Begehrte Ballkünstl­er werden weiter Geldschein­e, Schwimmer indes mehr die Kacheln zählen. Damit sind jene der Trainingsb­ecken gemeint, in denen Auböck wöchentlic­h 25 Stunden verbringt.

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