Kurier

Der ÖSV geht gegen FIS-Boss Eliasch vor

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Winterspor­t. Die Wiederwahl von Johan Eliasch zum FISPräside­nten hat ein Nachspiel: Vor drei Wochen war der 60jährige Geschäftsm­ann in Mailand für weitere vier Jahre im Amt bestätigt worden. Der ÖSV und andere internatio­nale Skiverbänd­e (Deutschlan­d, Schweiz und Kroatien) fechten das Ergebnis der Wahl an und bringen eine Klage beim Internatio­nalen Sportgeric­htshof CAS ein. „Es geht uns um Rechtssich­erheit im Wahlprozed­ere – für jetzt und vorbeugend für die Zukunft“, sagte ÖSV-Generalsek­retär Christian Scherer.

Johan Eliasch hatte beim FIS-Kongress zwar 100 Prozent der abgegebene­n Stimmen erhalten, aber zahlreiche Delegierte hatten die Abstimmung verweigert, weil es ihnen nicht erlaubt war, offiziell mit „Nein“zu stimmen. Auch die geforderte geheime Abstimmung gab es nicht.

Aus 70 von 126 möglichen Stimmen für den umstritten­en Eliasch, der im Vorjahr die Nachfolge von GianFranco Kasper angetreten hat, ergab sich so ein Resultat von 100 Prozent. Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann bezeichnet­e die Wahl als „MuppetShow“.

„Dieses Rechtsvers­tändnis teilen wir nicht“, sagte ÖSVGeneral­sekretär Christian Scherer, der neben Vertretern anderer Nationen wie Deutschlan­d, der Schweiz, Finnland und Kroatien daraufhin den Saal verlassen hatte.

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