Mehr als 44 Grad in Spanien
Hitzewelle und Trockenheit auch in Frankreich
Rekorde. Die schlimmste Juni-Hitzewelle seit 1950 hat in Spanien Thermometer am Samstag örtlich auf mehr als 44 Grad steigen lassen. Eine wirkliche Abkühlung gab es auch nachts nicht, in weiten Teilen des Landes sanken die Temperaturen nach dem Untergang der Sonne kaum auf 20 Grad ab.
Auch in Frankreich wurden Rekord-Temperaturen erwartet. Der Wetterdienst sprach von „einer wirklichen Ausnahmesituation“.
In den Städten Spaniens suchten die Menschen oft in Brunnen, Eissalons und klimatisierten Einkaufszentren nach Abkühlung, wie Medien berichteten. Die Strände an der Mittelmeer- und auch an der Atlantikküste waren teils schon am frühen Samstagvormittag voll. Der Rekord dieser Hitzeperiode wurde am Freitag im andalusischen Andújar mit 44,2 bis 44,3 Grad registriert. Die Hitzewelle werde ab Sonntag nach einer guten Woche deutlich abklingen, kündigte der Wetterdienst Aemet an.
Zum Höhepunkt der Hitzewelle in Frankreich wurden am Samstag Spitzentemperaturen von bis zu 43 Grad erwartet. Beim Wetterdienst Météo France ging man davon aus, dass Hitzerekorde gebrochen würden. Flächendeckend wurden Temperaturen von 35 bis 39 Grad erwartet.
Verbunden mit der schon länger anhaltenden großen Trockenheit herrschte in Frankreich große Waldbrandgefahr, immer wieder rückte die Feuerwehr zu Brandherden in der Natur aus. Ab der Nacht auf Sonntag wird in Frankreich von der Atlantikküste kommend mit Unwettern gerechnet, die später weitere Landesteile erfassen.
Regen in Griechenland
In Griechenland wird es im Norden und Westen am Wochenende unterdessen regnen und zum Teil gewittern. So unter anderem auf der bei Touristen beliebten Halbinsel Peloponnes und auch in der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki. Meteorologen rechnen damit, dass die Hitzewelle über Westeuropa Griechenland erst ab Mitte kommender Woche erreicht.