Ferraris, attraktive Frauen, Koks und Tiefgang
Sky. „Es heißt, der größte Trick des Teufels ist, dass er uns glauben lässt, dass er nicht existiert“, sagt der von Alessandro Borghi gespielte erfolgreiche italienische Banker Massimo Ruggero am Beginn der ersten Staffel von „Devils“. Um wenig später zu erkennen, dass der Teufel in ihnen selbst steckt. Und genau darum, um das Böse im Menschen in Form von Gewinnsucht und Gier geht es auch im zweiten Teil der Serie.
Der (Bad) Banker Massimo Ruggero spielte in der ersten Staffel eher die „zweite Geige“. Als Zugpferd diente sein Gegenspieler Dominic Morgan. Gespielt von Patrick Dempsey, der seinen OP-Kittel aus „Grey’s Anatomy“gegen einen perfekt sitzenden Maßanzug austauschte und dessen Charme sowohl Mitarbeiter und Kunden als auch die Zuschauer in den Bann ziehen konnte. Die zweite Staffel der Serie basiert wieder auf dem Roman „I diavoli“von Guido Maria Brera.
Sieht man von diversen Banker-Klischees (Ferraris, Designermöbel, Koks) ab, ist die Serie unverkennbar um Tiefgang bemüht. Etwas ernüchternd ist, dass auch die zweite Staffel männerdominiert ist. Für stabile Beziehungen oder gar Familien ist kein Platz. Möglichst attraktive Frauen sorgen für ein paar gute Sprüche bei diversen Cocktails. Die achtteilige zweite Staffel von „Devils“ist ein Parforceritt durch die jüngste Geschichte von 2016 bis 2020. Sie endet mitten in der Corona-Pandemie.