„Die Grundversorgung gehört von Grund auf verändert“
Karitative Organisationen wollen Neuregelung
Weltflüchtlingstag. Deutlicher kann ein Aufruf kaum formuliert werden, wobei die Forderung selbst nicht neu ist: Es geht um die Versorgung von Flüchtlingen in Österreich. Zum Weltflüchtlingstag haben die in der Flüchtlingshilfe tätigen karitativen Organisationen wie Caritas, Diakonie, Volkshilfe, SOS-Kinderdorf und die Asylkoordination ihre Forderung nach einer Neuaufstellung der Grundversorgung bekräftigt. Die Grundversorgung „von Grund auf verändern“sei das Gebot der Stunde“, meint etwa CaritasDirektor Michael Landau.
Das zur Verfügung gestellte Geld reiche nicht einmal für das benötigte Essen. Das würden die langen Schlangen bei der Essensausgabe der Volkshilfe zeigen, fast 50 Prozent der Menschen, die dort stehen, sind Vertriebene aus der Ukraine.
Aber die Probleme gehen tiefer. Es werden unter dem Motto „Gleiches Recht für alle“die Schwächen des Systems anhand der unterschiedlichen Behandlung der Menschen nach ihrer Herkunft und ihrem Status aufgezeigt.
Im Gegensatz zu Deutschland behandle Österreich die Kriegsvertriebenen aus der Ukraine nicht wie Asylberechtigte. Damit würden sie bestimmte Leistungen wie etwa die Familienbeihilfe nicht erhalten.