Kurier

Neuer Anlauf dank Mamas Rat: Auböck greift noch einmal an

Nach Platz 4 und Frust überrascht­e er über 200 Meter Freistil

- SILVANA STRIEDER

Einen enttäusche­nden Wettkampf abhaken und am nächsten Tag wieder von vorne beginnen. Das ist es, was einen Top-Athleten ausmacht, und was Felix Auböck verkörpert: innere Stärke. Und die kommt nicht von ungefähr.

Nach dem vierten Platz im Freistil-Finale über 400 Meter am Samstag, überrascht­e der Niederöste­rreicher am nächsten Tag über 200 Meter Freistil. Er zog mit neuem österreich­ischen Rekord (1:45,17 Minuten) souverän als Zweiter ins Finale ein. Doch nun hat Auböck ein kleines Problem: Am Montag ist vor dem Finale auch der Vorlauf über 800 Meter angesetzt, eigentlich seine bessere Disziplin. Auböck wird kurzfristi­g über ein mögliches Monsterpro­gramm entscheide­n.

„Es war wichtig, dass ich zurückkomm­e und trotzdem einen guten Wettkampf abliefere“, sagte der 25-Jährige. Auf der Tribüne saß auch seine Mutter, die ihn wieder aufbaute. Als Sportler sei er in den letzten Jahren „so viel gewachsen“und daran erinnerte ihn auch seine Mutter. „Sie sagte: ‚Du musst dir vorstellen, wie außergewöh­nlich es ist, was du schaffst und du sollst damit zufrieden sein.‘ Das weiß ich ja eigentlich eh, aber das zu hören, hat sehr geholfen“, sagte Auböck. „Die Form stimmt, und um in so einem Feld überleben zu können, muss man schon stark sein, sonst schafft man es nicht. Wenn man wieder im Wasser ist, dann weiß man, warum man es macht.“

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