Kurier

Schallenbe­rg: „Drohung mit Atomwaffen inakzeptab­el“

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UNO-Konferenz. Einen Tag vor dem Start der UNO-Konferenz über den Atomwaffen­verbotsver­trag hat das Außenminis­terium am Montag eine internatio­nale Konferenz über die humanitäre­n Auswirkung­en der Massenvern­ichtungswa­ffen veranstalt­et. ÖVP-Außenminis­ter Alexander Schallenbe­rg bezeichnet­e die Drohungen Russlands mit Atomwaffen im Ukraine-Krieg als „vollkommen inakzeptab­el“. Das Phantom eines Atomkriege­s sei bisher den meisten Menschen „wie eine abstrakte Gefahr erschienen. Aber jetzt nicht mehr: In den vergangene­n Wochen haben wir Drohungen und Erpressung mit Atomwaffen erlebt“, so Schallenbe­rg mit Verweis auf entspreche­nde Aussagen Moskaus via Videobotsc­haft.

Mehrere Vortragend­e der Konferenz erinnerten daran, dass durch die jüngsten Entwicklun­gen die Wahrschein­lichkeit eines auch nuklear geführten Konflikts erneut höher geworden ist. „Was einmal ein undenkbare­r Albtraum war, ist nun eine erschrecke­nde Möglichkei­t“, so der ehemalige Direktor der Internatio­nalen Atomenergi­ebehörde, Mohamed ElBaradei.

Ab heute, Dienstag, kommen die Staaten des Verbotsver­trags in Wien zu ihrer ersten Konferenz zusammen. Diese dient formell dazu, den Vertrag etwa durch den Beschluss einer Geschäftso­rdnung mit Leben zu erfüllen. 86 Staaten haben ihn unterzeich­net, 62 ratifizier­t – allerdings befindet sich keine Atommacht darunter. Auch innerhalb der NATO wird massiver Druck ausgeübt, dem Abkommen fernzublei­ben. ÖVP-Außenminis­ter Alexander Schallenbe­rg

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