Investitionen dauerhaft gut genutzt: Lob für Österreich
Jüngster Bericht des EU-Rechnungshofes
Ländlicher Raum. Wenn ein Beherbergungsbetrieb irgendwo fernab einer europäischen Stadt Fördermittel von der EU erhalten hat, dort aber nach fünf Jahren keiner mehr das Telefon abhebt, dann bezeichnet der Europäische Rechnungshof solch eine Investition als „nicht dauerhaft“. Idealerweise wäre es anders, nämlich: Infrastrukturprojekte oder Betriebe im ländlichen Raum erhalten EU-Förderungen. Und sie sind auch noch nach fünf Jahren in vollem Betrieb.
Damit sollen langfristig Arbeitsplätze geschaffen, die Infrastruktur verbessert und die Abhängigkeit von der Land- und Forstwirtschaft verringert werden. Mehr als 25 Mrd. Euro sind in den vergangenen 15 Jahren in diesen Bereich geflossen.
In Österreich, so weist der EU-Rechnungshof in einem Bericht aus, wurden diese Investitionen in den ländlichen Raum besonders erfolgreich genutzt: 98 Prozent aller überprüften Betriebe waren geöffnet – die geschaffenen Arbeitsplätze dauerhaft gesichert. In Ungarn hingegen war rund ein Drittel der getätigten EU-Investitionen im ländlichen Raum versickert: Entweder, weil die Betriebe geschlossen waren oder weil sie unrechtmäßig von Privatpersonen übernommen wurden.