Frühe Hitze und Dürre halten Europa in Atem
Wetterkapriolen. Wenn es noch eines Beweises für den Klimawandel bedurft hätte – das Frühjahr lieferte ihn. Mit Temperaturen über 40 Grad und Wasserknappheit
Der Grundwasserspiegel im Wiener Becken – so tief wie schon lange nicht mehr; der Neusiedler See – auf einem historischen Tiefstand im Juni, wieder einmal. Am Wochenende wurden in Vorarlberg 36,5 Grad Celsius gemessen. Österreich stöhnt seit Tagen unter der Hitze. Und weite Teil Europas tun das auch, mit teils erheblichen Folgen.
In Frankreich wurden bereits Temperaturen weit jenseits der 40-Grad-Marke gemessen, im Gefolge kam es zu schweren Unwettern. Hagelkörner in der Größe von Tennisbällen sorgten im Süden des Landes für schwere Verwüstungen. Auch in Süddeutschland lösten schwere Unwetter die vorangegangene Tropenhitze von fast 40 Grad ab. In Brandenburg tobten schwere Waldbrände.
Hitzepol war einmal mehr Spanien, wo bereits im Juni das Quecksilber auf 43,5 Grad hochstieg.
In Italien wird nun gar Trinkwasser in einigen Städten knapp und rationiert, der Gardasee wird angezapft, um zu dem begehrten Nass zu kommen.