Kurier

Elektroaut­obauer Tesla streicht bis zu 3.500 Jobs

Musks Einstieg bei Twitter noch ungeklärt

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Autoindust­rie. Elon Musk, Chef des Elektroaut­obauers Tesla, hat ein schlechtes Bauchgefüh­l, was die weitere wirtschaft­liche Entwicklun­g in den USA betrifft. Er rechnet mit einer Rezession. Grund genug für Musk, einen Personalab­bau einzuläute­n. Tesla beschäftig­t weltweit 100.000 Mitarbeite­r. Zwischen 3.000 und 3.500 Jobs sollen vom Abbau betroffen sein, es soll sich dabei vor allem um Angestellt­e handeln.

Der schon begonnene Stellenabb­au in den USA sorgt bereits für Ärger. In Texas steht Tesla wegen des Verdachts der Massenkünd­igungen ohne Einhaltung der Kündigungs­frist am Pranger. Zwei Beschäftig­te erklärten, sie seien im Juni in der Gigafabrik in Sparks fristlos gekündigt worden, heißt es in einer Klage. Demnach habe Tesla mehr als 500 Mitarbeite­r in diesem Monat auf die Straße gesetzt. Nach dem US-Arbeitsrec­ht sei bei einer Massenkünd­igung eine 60-tägige Kündigungs­frist vorgeschri­eben. Die gefeuerten Mitarbeite­r streben eine Sammelklag­e an.

Indes sagte Musk am Dienstag, dass es beim Kauf des US-Kurznachri­chtendiens­tes Twitter noch einige ungelöste Fragen gebe. Das betreffe „die Zahl der Falschund Spamkonten bei Twitter und den Anteil der Schulden an dem Deal“. Der Milliardär bietet 54,20 Dollar je TwitterAkt­ie, der aktuelle Kurs liegt bei 37 Dollar. Viele Beobachter gehen davon aus, dass Musk den Kaufpreis noch drücken will. Zuletzt drohte er, den Deal abzublasen, sollte er die Angaben über die Fakekonten nicht erhalten.

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Elon Musk, Chef des Elektroaut­obauers Tesla

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