Gerüstet für den Fall der (Aus-)Fälle
Von der Buchung bis zum Abflug: Alles, was man beim Reisen beachten muss
Die Turbulenzen an den Flughäfen in Salzburg und Wien am vergangenen Wochenende waren wohl Vorboten auf die kommende Urlaubssaison: Verspätete oder gestrichene Flüge, gestrandete Passagiere, Reklamationen statt Urlaubsfreude. Es fehlen Mitarbeiter, vom Bodenpersonal bis zum Cockpit sind viele Flughäfen in Europa derzeit unterbesetzt.
Dabei sind die Österreicher nach den Pandemiejahren besonders reiselustig: Laut dem Reisemonitoring des ÖAMTC planen heuer 68 Prozent aller Befragten einen Urlaub im Ausland. Wissen ist dabei alles: Der KURIER hat die wichtigsten Rechtstipps für Reisende im Überblick.
Buchung Wenn man direkt bei den Fluglinien bucht, haben die Airlines die Kontaktdaten der Passagiere.
Vorab informieren Regelmäßig den Flugstatus checken, viele Airlines informieren auch per Mail. Achtung: Spam-Ordner nicht vergessen!
Airline-Apps nutzen Diese Apps informieren in Echtzeit über den Flugstatus. Des Weiteren haben sie einen Chat-Bot, der das Bodenpersonal kontaktieren kann.
Bei Verspätungen Die Verspätung und den Kontakt mit dem Bodenpersonal dokumentieren und Rechnungen unbedingt aufbewahren. Konsumationsgutscheine sollten ebenfalls aufbewahrt werden.
Gestrichene Flüge Im Falle einer Annullierung Kontakt mit der Airline aufnehmen und sich über alternative
Prozent
der 1.000 befragten Österreicher gaben laut ÖAMTC an, im Sommer ins Ausland fahren zu wollen
Euro
an Ausgleichszahlungen stehen den Fluggästen maximal zu
Beförderungen erkundigen. Falls die Fluglinie keine Alternative anbietet, sollte vor einer weiteren eigenständigen Buchung das Flugunternehmen kontaktiert werden.
Entschädigungen Nach den EU-Fluggastrechten können Passagiere im Fall einer Annullierung den bereits gebuchten Flug kostenfrei umbuchen oder es werden die Ticketkosten rückerstattet. Außer man wurde rechtzeitig (mindestens zwei Wochen vorher) informiert oder es gab außergewöhnliche Umstände. Der ÖAMTC hat alle Infos dazu online zusammengefasst: www.oeamtc.at/passagierrechte
Das Wissen um die eigenen Rechte kann Verzögerungen und Streichungen nicht verhindern. Im Fall der Fälle aber zumindest den Schaden etwas abfedern.
Leben. Viel wird zurzeit über die Generation Z gesprochen. All jene jungen Menschen zwischen 19 und 27 Jahren, deren Leben die Pandemie nachhaltig verändert hat. Sie sorgen sich ums Klima, finanzielle Unsicherheiten, Krieg, die richtige Ausgewogenheit zwischen Beruf und Leben. Oder Leben und Beruf.
Wie tickt diese Generation? Welche Lasten haben ihr frühere Generationen hinterlassen? Sind Werte von einst mit denen von heute überhaupt noch kompatibel?
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Zu der Zeit, als mein Großvater jung war, gab es für Generationen und Zeiten eine simple Einteilung. Die Zeit vor dem Krieg. Und die Zeit nach dem Krieg. Mein Opa wird heuer 94 Jahre alt.
Er ist mein Vorbild. Nicht durch das, was er sagt. Sondern in dem, was er tut. Die kleinen Momente, die einen tief in sich spüren lassen, dass das mit dem Leben vielleicht genau so funktionieren könnte.
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Einen dieser Momente gab es zwei Tage, bevor der Opi für eine Operation ins Krankenhaus musste. Opi, bis ins Alter von 92 noch auf Skiern am Hausberg im Wedelstil unterwegs, ein Mal die Woche als Torwart beim Hallen-Hockey gefürchteter Schrecken der gegnerischen Mannschaft und Verfechter der täglichen Turnstunde, bestand darauf, dass er vor dem Krankenhaus-Besuch Radfahren wolle. Gleichgewichtstest lautete die kurze Erklärung.
Die Opi-Freundin meldete Bedenken an, der Opi ignorierte diese und man schwang sich gemeinsam für eine „kurze“Ausfahrt auf den Drahtesel. Gute zehn Kilometer später bremste der Opi und sprach: „Wo bleibst denn?“Er war seiner Freundin davon gefahren.
Man kann nun sagen, welch sturer, alter Hund der Opi ist. Nur verstanden hat man dann vom Leben wohl recht wenig.