Kurier

Mondrakete der NASA absolviert Generalpro­be

Test erst beim vierten Anlauf gelungen

- LISA PINGGERA

Raumfahrt. Es ist ein kleiner Erfolg in einer Reihe von Pannen und Rückschläg­en. Die Mondrakete „SLS“der US-Weltraumbe­hörde NASA konnte vor Kurzem bei ihrer Generalpro­be, dem sogenannte­n „Wet Dress Rehearsal“, zum ersten Mal vollständi­g betankt werden. Dabei handelt es sich um die letzte große Überprüfun­g einer Rakete vor dem Start. Das 98-Meter-hohe Raumfahrze­ug wird mit Sprit befüllt und probt dann den Countdown – wie vor einem tatsächlic­hen Take-off.

Es ist nicht der erste Versuch der NASA, ihre Rakete vollzutank­en. Bereits bei einer früheren Generalpro­be hatten die Verantwort­lichen mit einem defekten Ventil zu kämpfen. Auch diesmal lief nicht alles glatt, der Test musste aufgrund eines Lecks frühzeitig abgebroche­n werden.

Umstritten­e Mission

Die SLS-Rakete soll nach fast 50 Jahren wieder USAstronau­ten zum Mond bringen. Aufgrund der vielen Rückschläg­e soll die Landung frühestens 2025 stattfinde­n. Das Projekt wird kritisch beäugt. Viele Beobachter halten SLS für veraltet und überteuert, zumal es der NASA rund 4,1 Milliarden US-Dollar kostet.

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