Warum vielen noch heuer die dritte Mieterhöhung droht
Laut AK vor allem in Altbauwohnungen
Kategoriezins. Die hohe Inflation macht Wohnen weiter teurer. Die Arbeiterkammer rechnet heuer mit drei Anhebungen der Kategoriemieten. Die erste Erhöhung um 5,47 Prozent gab es im April, die zweite mit 5,5 Prozent im Juni. Die Anhebung erfolgt automatisch, wenn die Inflation ab der letzten Anpassung die nächste 5-ProzentSchwelle übersteigt. Daher könnte es laut Arbeiterkammer Ende des Jahre zu einer dritten Verteuerung der Kategoriemieten kommen.
Der Kategoriezins gilt vor allem für Altbauwohnungen mit Mietverträgen die zwischen 1. Jänner 1982 und 28. Februar 1994 abgeschlossen und in die Kategorien A, B, C und D eingeteilt wurden.
Im Juni war der Basismietzins in den Kategoriewohnungen der Kategorie A von 3,80 auf 4,01 Euro je Quadratmeter gestiegen. Die Kategorie B wurde von 2,85 Euro auf 3,01 Euro erhöht, C bzw. D-brauchbar von 1,90 auf 2,00 sowie D von 0,95 auf 1,00 Euro. Wegen der Coronakrise war die Anpassung 2021 und 2022 ausgesetzt worden. Zum Kategoriezins kommen noch allfällige Zuschläge, die Betriebskosten und die Steuer. Die tatsächlichen Wohnkosten sind daher deutlich höher.
Inklusive der möglichen Anhebung zu Jahresende würden die Erhöhungen heuer die betroffenen Haushalte rund 400 Millionen Euro kosten, rechnet die AK vor. Sie fordert, solche Wertberichtigungen auf einmal pro Jahr und auf maximal zwei Prozent zu beschränken.