Obi stellt Flugblatt ein, andere fahren Umfang zurück
Papierpreise. Die deutsche Baumarktkette Obi stellt in Österreich ihr Flugblatt ein und begründet dies mit hohen Papierkosten und Umweltschutzgründen. „Die Herstellung und Bedruckung von Papier sowie die Verteilung der Flugblätter kosten viel Energie, Chemie, Wasser und natürlich Bäume. Das passt nicht mehr in die heutige Zeit“, heißt es. Papier hat sich durch die hohen Gaspreise massiv verteuert. Dazu komme, dass viele Österreicherinnen und Österreicher Flugblätter aus Gründen der Müllvermeidung ablehnen, vor allem in Ballungsräumen sind die „Keine Werbung“-Aufkleber weit verbreitet. Laut der Plattform Footprint, die unter anderem von WWF, Greenpeace aber auch vom Klimabündnis Österreich sowie dem Umweltbundesamt unterstützt wird, verursachen Postwurfsendungen rund 100 Kilogramm Papiermüll pro Haushalt im Jahr.
Thomas Saliger, Sprecher der Welser Möbelhauskette XXXLutz (möbelix, Mömax) findet den Schritt von Obi „mutig“. Die Konsumenten würden Wert auf die Flugblätter legen, deswegen sei deren Einstellung bei XXXLutz „kein Thema. Die Mehrkosten sparen wir bei den Umfängen und Auflagen ein“, erläutert er. So wie auch Konkurrent kika/Leiner.
Bei den größten Lebensmittelhandelsketten des Landes ist von einem Ende des Flugblattes keine Rede. Diese werden nicht reduziert, betonen die Pressesprecher der Salzburger Spar-Gruppe und Rewe (Billa, Billa Plus, Bipa, Penny).