Jede Menge Arbeit vor der Rückkehr der Internationalen Wiener Ruder-Regatta
Debütant Bernhard Sieber begrüßt am Wochenende 500 Starter
Tradition. Herausforderungen ist Bernhard Sieber gewohnt, seine aktuelle hatte sich der inzwischen 31-Jährige aber doch etwas leichter vorgestellt: Nach zwei Jahren coronabedingter Pause wird am Wochenende wieder wettkampfmäßig auf der Neuen Donau gerudert, zum 118. Mal und mit 500 Startern aus zehn Nationen.
Der neue Organisator, auch Vizepräsident des Wiener Verbandes, verweist auf sein „tolles Team“, das ehrenamtlich Großes leistet, bis zu 30 Personen zählt der Kern, rund 100 Menschen sind es am Wochenende. Von der Unter-13-Klasse über die Aktiven bis zu den
Masters wird gefahren, dazu kommt auch ein Bewerb für die Para-Ruderer auf der WM-Strecke von 1991.
Aus einem Todesfall bei der letzten Heim-WM in Linz-Ottensheim haben die Wiener Organisatoren ihre Lehren gezogen und eigens vier Boote der Wasserrettung im Einsatz, und – apropos Boote – die Stadt Wien sorgte dafür, dass überhaupt gerudert werden kann.
Denn seit dem letzten großen Hochwasser hat sich eine neue Unterwasserpflanze im Entlastungsgerinne breitgemacht, „vor zwei, drei Wochen war an Rudern nicht zu denken“, schildert Bernhard Sieber. Die zwei Bahnen auf der Nordseite waren – zur Freude der Enten – zugewuchert. Die Mähboote schafften Abhilfe und entfernten rund 900 Tonnen Grün. Das freut die Hobbygärtner unter den Ruderern: Die Pflanzen werden nun zu Kompost.