Kurier

3:2 für Österreich: Demir packte die Standardan­twort aus

Nach dem Sieg gegen Serbien spielt das U-19-Team gegen die Slowakei um das WM-Ticket

- ALEXANDER HUBER

U-19-EM. Österreich hat es ins WM-Play-off gegen die Slowakei am Dienstag geschafft. Gegen Israel hatten zwei Standardto­re aufgrund der Eigenfehle­r nichts gebracht, aber gegen Serbien war der ruhende Ball von Yusuf Demir Gold wert: 3:2!

Nach den beiden Niederlage­n wollte es Teamchef Martin Scherb etwas vorsichtig­er und mit einem interessan­ten Plan angehen: Demir gab vorne die falsche Neun, von der Seite sollten die Sprinter einlaufen. So wie Jakob Knollmülle­r nach einem Doppelpass mit Demir – vorbei (6.). Der Rapid-Hoffnungst­räger schoss genauer – abgewehrt. Der daraus folgende Demir-Eckball war ebenfalls präzise und fand die Stirn von Leo Querfeld. Der Rapid-Verteidige­r köpfelte zum verdienten 1:0 ein (25.).

Wie eine Energieque­lle kehrte das Selbstvert­rauen bei Demir zurück, Österreich dominierte – und zögerte in der Defensive doch. Ein Querpass rutschte durch, am langen Eck wartete Milan-Stürmer Marko Lazetic, 1:1 (44.).

Wie gegen Israel wackelten die Teenager sofort, und Tormann Elias Scherf musste Sekunden vor der Pause sogar das 1:2 verhindern.

In Hälfte zwei setzte Österreich voll auf das Erfolgsmod­ell „Demir-Corner“: In Minute 56 war erneut Querfeld

zur Stelle, der Innenverte­idiger traf im zweiten Versuch. Beim 3:1 konnten die Serben nach der DemirEcke zumindest den obligaten Querfeld-Kopfball blocken, aber Lukas Wallner reagiert,e und der LieferingK­apitän köpfelte ein (66.).

Die nach Banska Bystrica gereisten Österreich­er unter den 1.129 Zuschauern mussten nach dem 3:2 der Serben noch zittern (88.). Aber es sollte reichen.

Kanuric-Verkauf

Nach dem WM-Play-off werden einige Talente ihre Zukunft klären, so wie Benajmin Kanuric. Der 1,91 Meter große Mittelfeld­spieler wartete bei Rapid vergeblich auf den Durchbruch, ein Jahr vor Vertragsen­de steht der Verkauf bevor. „Es gibt sehr vertrauens­volle Gespräche mit einem Klub aus Deutschlan­d“, sagt Kanuric-Berater Max Hagmayr zum KURIER.

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