Können sich das alle leisten?
Auf die Schweine wartet eine gute Zukunft. Sie dürfen sich künftig auf Stroh betten, denn Spaltenböden werden verboten. Das bedeutet mehr Arbeit und höhere Kosten, deshalb wird dieses Schweinefleisch teurer sein. Damit sind wir beim Kern der Sache: Werden die Konsumentinnen und Konsumenten im Supermarkt zu diesem teureren Fleisch greifen oder doch zum billigeren, aus dem Ausland importierten? Um das zu einer Zeit, wo sich die Lebensmittel extrem verteuern?
Für die österreichischen Schweinebauern schaut die Zukunft alles andere als rosig aus. Ihre Anzahl hat sich in den vergangenen 20 Jahren in den drei Hauptproduktionsbundesländern Oberösterreich, Niederösterreich und Steiermark um zwei Drittel reduziert. Die Anzahl der gehaltenen Schweine ist um 13 Prozent auf rund 2,5 Millionen gesunken. Dieser Negativtrend dürfte sich durch die neuen Vorschriften verschärfen.
Das Streben nach dem Ideal ist teuer. Auch in der Mobilität. Rund 85 Prozent der verkauften E-Autos werden von Unternehmen als Firmenwagen erworben. Nur betuchte Private und Idealisten leisten sich E-Autos, denn sie sind teurer als die herkömmlichen Verbrenner. Auch hier stellt sich die Frage, ob sich alle die E-Mobilität leisten können. Wir sind auf gutem Weg in die Zwei-Klassen-Gesellschaft.
josef.ertl@kurier.at
Heute, Sonntag, startet um 10 Uhr das traditionelle Kirschenfest in Scharten (Bez. Eferding) beim Firlingerhof (Rexham 27). Die Schartner Kirschenbauern bewirtschaften rund 50 Hektar. Es werden 20 verschiedene Sorten angebaut. Kirschen sind reich an Beta-Carotin, Vitamin C und Kalium. Die Früchte stärken das Immunsystem, das Kalium fördert Herz und Kreislauf. Kirschen enthalten durch ihren hohen Wasseranteil von rund 80 Prozent gerade einmal 60 Kilokalorien pro 100 Gramm.
Landeshauptmannstellvertreterin