Essen aus dem Mehrwegbehälter
Pfandgläser eignen sich nicht nur für Getränke, sondern auch für Lebensmittel
Pfand. Reis, Müsli und Linsen könnten bald in Mehrweggläsern erhältlich sein und Einwegverpackungen ersetzen. In rund 50 Edekaund Rewe-Märkten will das deutsche Oetker-Start-up Mehrwelt solche Pfandgläser zum Einsatz bringen.
Verbraucher zahlen ein Euro Pfand auf das Glas und bekommen das Geld beim Leergutautomaten zurück. Trifft das System bei den Verbrauchern auf Akzeptanz, sollen weitere Supermärkte eingebunden werden.
Take-away
Auch das heimische Startup Vytal hat ein Mehrwegsystem für Take-away geschaffen. Konsumenten können ihr Essen in 100 Partnerrestaurants mitnehmen oder liefern lassen. Dieses kommt in wiederverwendbaren Boxen. Nutzer haben 14 Tage Zeit, die
Behälter an die Unternehmen zurückzubringen.
Laut dem Verpackungsexperten Michael Krainz am OFI schneidet Mehrwegglas in Nachhaltigkeitsstudien gut ab, wenn es regional befüllt und gewaschen wird. Beim Reinigen werde aber viel Waschwasser verbraucht. „Auch hier gibt es noch Optimierungsbedarf, wenn ich das im großen Maßstab ausrollen möchte.“