Kurier

Eine sichere Zukunft?

Abrüstung, Inflation und Corona. Über die Atomkonfer­enz in Wien, den potenziell­en Infektions­herd Donauinsel­fest und die Teuerung

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Atomwaffen

Die UNO-Konferenz über den Atomwaffen-Verbotsver­trag findet in Wien statt. Delegierte von atomwaffen­freien Staaten diskutiere­n über die Gefahr eines Atomkriege­s und die Möglichkei­ten einer Reduzierun­g nuklearer Waffen. Die UN-Generalver­sammlung erhielt ein Verhandlun­gsmandat für den Atomwaffen-Verbotsver­trag, den bisher 86 Staaten unterzeich­neten und 65 ratifizier­ten. Die Atommächte haben bisher die Verhandlun­gen ignoriert und den Vertrag nicht unterzeich­net. Das zeigt, wie „zahnlos“der Atomwaffen-Verbotsver­trag ist. Befürworte­r dieses Vertrags meinen, dass er helfen kann, Atomwaffen zu stigmatisi­eren und als Katalysato­r für die Abschaffun­g wirken wird. Alle bilaterale­n amerikanis­ch-sowjetisch­en Verträge betreffend strategisc­he Rüstungsko­ntrolle sind ausgelaufe­n und wurden nicht mehr verlängert. Dadurch gab man jede Kontrolle von Atomwaffen auf und die Menschheit ist den Atommächte­n ausgeliefe­rt. Auch die UNO muss zur Kenntnis nehmen: Ohne Russland und den USA sind Verträge bezüglich Atomwaffen das Papier nicht wert. Kurt Gärtner per Mail

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Eine deaktivier­te amerikanis­che Rakete mit nuklearem Sprengsatz in einem Silo in Arizona

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