„4Gamechangers“-Festival mit hochkarätigem Finale
Letzter Tag mit Selenskij und Clooney
Video-Schalte. „Russland ist ein Sponsor von Spaltung, von Desinformation. Krieg ist die Fortsetzung der Politik, aber mit anderen Mitteln. Russland betreibt seine antieuropäische Politik weiter“, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij am letzten Tag des „4Gamechangers“-Festivals. Europa sollte die Abhängigkeit von den russischen Energieressourcen überwinden, forderte er einmal mehr und dankte Österreich für die Aufnahme der ukrainischen Flüchtlinge. Außerdem bat Selenskij, die Sanktionen gegen Russland „zu verdoppeln“.
„Wir in Österreich wissen, dass es nicht nur die Ukraine, die hier verteidigt wird, es ist unsere Freiheit, die hier verteidigt wird. Nicht zu helfen, wäre im juristischen Sinn eine unterlassene Hilfeleistung“, sagte dazu Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Er plädierte für Hilfen in puncto „allem, was nicht militärisch ist“sowie auf eine verstärkte Nachrüstung des Österreichischen Bundesheeres. „Was Putin hier macht, ist kein normaler Krieg – wenn es so etwas überhaupt gibt. Was er macht, ist eine Fortsetzung der kolonialen Kriege des 19. Jahrhunderts. Wir können das unter keinen Umständen hinnehmen“, fuhr Van der Bellen fort.
Zuvor saß HollywoodStar George Clooney am Podium der Karl Marx Halle. Im Gespräch mit Elke Rock und Thomas Mohr sprach der 61-Jährige über die Situation in der Ukraine: „Krieg hat keine Gewinner“, sagte Clooney über die Situation in der Ukraine. Das was dort derzeit passiere sei „sehr frustrierend“, vor allem da Russland über Atomwaffen verfügt. Er nannte Europa als Vorbild in puncto Klimaschutz und Arbeitskultur: „In den USA haben wir vielleicht eine Woche Urlaub, ihr in Europa viel mehr“, sagte Clooney.