Ex-Formel-1-Chef Bernie Ecclestone huldigt Russlands Präsident Wladimir Putin
Aufreger vor dem Großen Preis von Großbritannien in Silverstone
Motorsport. Erst Silverstone, dann Spielberg – eine Woche vor Österreich ist an diesem Wochenende England Schauplatz der Formel 1 (Sonntag/16 Uhr MESZ).
Im Vorfeld sorgte Bernie Ecclestone mit irritierenden Aussagen zum Ukraine-Krieg für Aufsehen. Der 91 Jahre alte ehemalige Chef der Rennserie lobte am Donnerstag in einem Interview mit dem britischen TV-Sender ITV Russlands Machthaber Wladimir Putin und übte scharfe Kritik am ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskij. Putin sei eine „erstklassige Person“, behauptete Ecclestone und ergänzte, er würde für den russischen Präsidenten „jederzeit eine Kugel abfangen“. Der Ukraine-Krieg sei von Putin „nicht absichtlich“herbeigeführt worden.
Selenskij nannte er nicht einmal beim Namen. „Die andere Person in der Ukraine: Er war ja mal Komiker, habe ich gehört, und ich glaube, er scheint diesen Beruf weiter ausüben zu wollen. Hätte er nämlich mehr nachgedacht, hätte er größere Anstrengungen unternehmen müssen, mit Putin zu sprechen.“
Horner überrascht
Auch der Red-Bull-Teamchef regte auf, allerdings nur in sportlichen Belangen. Christian Horner äußerte sich zum umstrittenen WM-Finale 2021. Er räumte ein, dass der damalige Rennleiter Michael Masi „einen Fehler“gemacht habe. Seine Aussage kommt einem Beben gleich, da der Rennstall von Weltmeister Max Verstappen bisher immer darauf pochte, dass die WM-Entscheidung sportlich fair gelaufen sei.
Damals sorgte die Rennleitung für Chaos, weil sie zunächst überrundete Fahrzeuge hinter dem Safety-Car und damit zwischen Hamilton und Verstappen ließ, diese Entscheidung dann im letzten Moment revidierte. Die Rechtmäßigkeit der Titelentscheidung wollte Horner damit nicht infrage stellen.