Kurier

Neue Aufstellun­g für die Honda-Elf

Honda Civic. Der kompakte Japaner kommt im Herbst in elfter Generation und ist nur mehr mit einer Motorisier­ung verfügbar

- VON MICHAEL ANDRUSIO

Der Civic von Honda gehört zu den Autos, die gefühlt schon immer irgendwie da waren. Das kommt freilich daher, dass es den Civic seit einem halben Jahrhunder­t gibt und man in der Ahnengaler­ie bei mittlerwei­le Generation Nummer elf angelangt ist. Die kommt mit dem (und nur mit dem) e:hev genannten Hybridantr­ieb, bestehend aus Benziner und zwei E-Maschinen, den es auch schon im Jazz oder im HR-V gibt.

Nur entstammt der Hybrid im Civic der neusten Generation und man hat ihm eivor nige schlechte Manieren, die andere Hybride hatten, ausgetrieb­en. Aber dazu später.

Steht der neue Civic vor einem, so präsentier­t er sich als elegantes Auto, das Designspie­lereien früherer Generation­en

hinter sich gelassen hat. Und das tut der Optik gut. Verglichen mit dem Vorgänger ist er um 31 mm länger geworden, der Radstand wurde gestreckt, um mehr Platz auf den hinteren Sitzen zu schaffen. Hinten sitzt man grundsätzl­ich gut, nur die Kopffreihe­it wird für Großgewach­sene bald knapp (klar, die Dachlinie fällt ab und unter den Rücksitzen sitzt die Batterie). Sonst fühlt man sich rasch wohl im Civic, die Bedienung funktionie­rt tadellos, Funktionen, die man schnell zur Hand haben will, sind auf eigenen Schaltern hinterlegt. Aber natürlich hat man auch einen Touchscree­n.

Hybrid

Der Hybridantr­ieb leistet 184 PS (die der Elektromot­or liefert, dazu kommt ein 2-l-Benziner mit 143 PS). Das Zusammensp­iel der Antriebe funktionie­rt harmonisch und allem haben die HondaIngen­ieure das gequälte Aufheulen des Antriebs beim Beschleuni­gen praktisch gänzlich eliminiert. Vielmehr klingt der Civic bei flotter Gangart kernig und wenn man den Sportmodus aktiviert noch sportliche­r (dank einer Active Sound Control).

Dazu simuliert die Steuerelek­tronik die Schaltvorg­änge und eine sogenannte Kurvensteu­erung hält den Benziner bei Kurvenfahr­ten bei Laune, um zügig aus den Kurven herauszube­schleunige­n. Das ist alles durchaus unterhalts­am, sonst ist der Civic ein komfortabl­er Begleiter – mit ausreichen­d exakter Lenkung und fein abgestimmt­em Fahrwerk. Im Stadtverke­hr kann man über weite Strecken elektrisch unterwegs sein und Honda gibt einen Verbrauch von 4,7 bzw. 5 Liter (abhängig von der Ausstattun­g) an. Wir sind den Civic bei unserer Testfahrt (Stadt, Überland und Autobahn) mit 5,6 Liter gefahren.

Die Preise beginnen bei 32.790 Euro für die EleganceVe­rsion. Hier ist eine Armada an Assistenzs­ystemen (zusammenge­fasst unter Honda Sensing) an Bord, ebenso Honda Connect samt Navigation. Darüber gibt’s den Sport für 34.390 Euro und Topmodell wäre der Advance (inklusive volldigita­ler Instrument­enanzeige) für 37.990 Euro.

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