Chelsea spielt mit neuem Trainer gegen Salzburg

Tuchel ist weg, Leipzigs Tedesco auch

Feuertag. Schon nach dem ersten Spieltag der Champions League haben zwei Trainer ihren Job verloren: Chelsea gab die Trennung von Thomas Tuchel bekannt, fast gleichzeitig verlautbarte Leipzig das Aus von Domenico Tedesco.

Somit wird am nächsten Mittwoch gegen Salzburg auf der Bank der Stanford Bridge ein neuer Coach sitzen. Chelsea hat die Auftaktpartie in Zagreb 0:1 verloren. Es war das 100. und letzte Spiel für den 43-Jährigen. „Die neuen Besitzer glauben, dass es 100 Tage nach der Übernahme der richtige Zeitpunkt ist, um diese Entscheidung zu treffen“, stand auf der Homepage. Es soll schon seit längerem Bedenken unter der neuen Führung um den 48jährigen US-Besitzer Todd Boehly gegeben haben, dass Tuchel der richtige Mann ist.

Nachfolge-Poker

Mit den Londonern gewann der ehemalige Trainer von Mainz, Dortmund und Paris SG drei Titel, darunter die Champions League im Jahr 2021. Schon am Samstag könnte ein neuer Trainer beim Londoner Nachbarn Fulham sitzen. In englischen Medien gab es gleich nach Bekanntgabe des Rauswurfs zwei Favoriten: Mauricio Pochettino, der Argentinier, der Tottenham betreut hat und danach Tuchels Nachfolgers in Paris war. Und Graham Potter, der Trainer, der mit Brighton nach sechs Spieltagen auf Platz vier liegt.

34 Tage nach Bundesliga-Start und einen Tag nach der 1:4-Niederlage in der Champions League gegen Donezk zog Leipzig die Reißleine: Neun Monate nach Amtsantritt ist Domenico Tedesco an der Seitenlinie Geschichte. Geschäftsführer Mintzlaff: „Uns fehlte nach dem mäßigen Start mit fünf Punkten aus fünf Liga-Spielen vor allem nach den Spielen bei Frankfurt und gegen Donezk die Überzeugung, dass ein sofortiger Turnaround erfolgen kann.“

Der Bullen-Klub dankt Domenico Tedesco für die „sehr erfolgreiche Rückrunde“im Frühling, die Champions-League-Qualifikation und den ersten großen Titel: den Sieg im DFB-Pokal.

Favorit auf die Nachfolge ist Marco Rose. Der gebürtige Ostdeutsche lernte in Salzburg das Red-BullSystem kennen und könnte gleich gegen seinen Ex-Klub Borussia Dortmund das Debüt für Leipzig geben.