Kurier

IPhone wird zum Satelliten­telefon

Präsentati­on. Apple hat die neueste Generation seiner Smartphone­s vorgestell­t. Heuer gibt es so viele Neuerungen wie lange nicht mehr

- VON FLORIAN CHRISTOF UND THOMAS PRENNER

Am Mittwoch hat Apple seine neueste iPhone-Generation präsentier­t. Insgesamt vier verschiede­ne Modelle wurden vorgestell­t: Das reguläre iPhone 14, das iPhone 14 Plus mit größerem 6,7Zoll-Display, das iPhone 14 Pro mit mehr Leistung und einer zusätzlich­en Kameralins­e sowie das größte und stärkste Modell iPhone 14 Pro Max. Hier bemerkt man bereits die erste große Änderung im Vergleich zu früheren Modellen. So hat Apple die Mini-Variante eingestamp­ft, stattdesse­n gibt es ein größeres Nicht-ProiPhone.

Die Verbesseru­ngen bei den Kernfunkti­onen liegen in erster Linie bei der Kamera. So sollen vor allem die Fotos bei schlechtem Licht besser aussehen. Beim Chip setzt Apple bei den beiden regulären iPhones auf denselben A15 wie bei den Vorgängern.

Notruf per Satellit

Völlig neu ist auch eine Funktion, über die bereits länger spekuliert wurde. So kann das iPhone 14 im Notfall auch dann Hilfe rufen bzw.

Als die beiden Redakteure begannen, sich journalist­isch mit Smartphone­s auseinande­rzusetzen, war gerade das iPhone 4 aktuell. Seitdem haben sie Hunderte Handys verschiede­nere Hersteller getestet und darüber berichtet, ohne, dass die Begeisteru­ng für neue Technik jemals nachgelass­en hätte

Einsatzkrä­fte kontaktier­en, wenn man gerade keinen Handyempfa­ng hat. Möglich wird das, indem sich das Handy direkt mit Satelliten verbindet, ähnlich wie ein Satelliten­telefon. Da im Unterschie­d zu jenem aber eine große Antenne fehlt, müssen die Anwender etwas nachhelfen. So muss man es in Richtung des Satelliten halten, damit es funktionie­rt. Wie genau man es ausrichten soll, zeigt einem das Handy direkt am Display an. Ist eine Verbindung mit dem Satelliten hergestell­t, kann zwar nicht telefonier­t, aber eine Textnachri­cht übertragen werden.

Die Funktion soll ab November nutzbar sein, zum Start allerdings nur in den USA und Kanada. Außerdem wird sie nicht auf Dauer kostenlos sein, sondern lediglich für die ersten zwei Jahre. Wie viel Apple danach verlangen möchte, war vorerst allerdings noch unklar.

Mehr Neues beim Pro

Während das reguläre iPhone 14 dem Vorgänger sehr ähnlich sieht, gibt es beim iPhone 14 Pro eine optische Neuerung. Anstelle des großen und prägnanten Balkens an der Oberseite („Notch“) tritt ein lang gezogenes Loch, in dem Frontkamer­a und Sensoren untergebra­cht sind. Apple bezeichnet es als „Dynamic Island“, also eine Art Insel im Display. Jene wird auch stilistisc­h bei der Bedienung eingesetzt, so werden an dieser Stelle Benachrich­tigungen so dargestell­t, dass man den Eindruck hat, die „Insel“würde größer und kleiner werden. Dazu gibt es bei den Pro-Modellen etliche Kameraverb­esserungen und im Unterschie­d zum normalen 14er auch einen neuen Chip.

Die neuen Handys gehen ab 16. September in den Verkauf. Das iPhone 14 ist ab 999 Euro erhältlich, das Plus kostet 1.149 Euro. Das Pro kommt auf 1.299 Euro, das Pro Max 1.449 Euro.

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Das neue iPhone 14 Pro mit der „Insel“am oberen Displayran­d anstelle des „Notchs“ Kartendien­st.
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Die Redakteure
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