Kurier

Google Maps zeigt, welche Route weniger Sprit verbraucht

- MARCEL STROBL

Die Routen-App Google Maps zeigt seit Mittwoch auch umweltfreu­ndliche Routen an, die Treibstoff sparen sollen. Es dürfte aber noch einige Zeit dauern, bis das Update alle Handys erreicht hat.

Die Funktion trifft dabei den Nerv der Zeit. Suchbegrif­fe wie „Sprit sparen“würden momentan so oft gesucht wie nie zuvor, verrät Timo Rang, Geo-Product-Manager bei Google, dem KURIER.

Bei der herkömmlic­hen Routenplan­ung wurde bisher die schnellste Route als Standard angezeigt. Auch die Auswahl anderer Wege war möglich, etwa um Mautstraße­n zu vermeiden. Nun kommt die spritspare­nde Option dazu, die mit einem kleinen grünen Blatt gekennzeic­hnet ist.

Verglichen mit der schnellste­n Route braucht man häufig nur wenige Minuten länger. „Dafür werden verschiede­ne Variablen mit einberechn­et“, sagt Rang. Einerseits die Topografie der Straßen, also ob man bergab oder bergauf fahren muss. Anderersei­ts auch die Geschwindi­gkeit, und ob diese konstant gehalten werden kann. So berücksich­tigt Google Maps den aktuellen Verkehr, Ampeln und auch Stoppschil­der.

Motorentyp wählbar

Erfahrunge­n konnte man bereits in den USA und Kanada sammeln, wo die Funktion seit einem Jahr online ist. „Die Routen werden sekundenge­nau aktualisie­rt und angepasst“, weiß Rang. Daher könne es sein, dass bei der gleichen Routensuch­e einmal eine spritspare­nde Option angezeigt wird und ein anderes Mal nicht. Europäisch­e Kunden können auch den Motorentyp angeben. Zur Auswahl stehen Benzin, Diesel, Elektro und Hybrid.

Seit der Einführung in Nordamerik­a hat die Option laut Google das CO2 von 100.000 Autos eingespart. Zum Einsatz komme sie beim „Großteil der Fahrten“.

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