14-Jähriger soll in seiner Wohnung 2.000 illegale Feuerwerkskörper gebunkert haben
Der Jugendliche wollte die Böller laut Polizei weiterverkaufen
Ein erst 14-jähriger Wiener ging der Polizei am Mittwoch ins Netz. Der Bursche steht im Verdacht, mit illegalen Feuerwerkskörpern gehandelt zu haben. Aufgrund mehrerer Hinweise hielten die Beamten den Jugendlichen in der Gegend um den Gutraterplatz in Ottakring an – in seinem Rucksack fanden sich einige Blitzknallkörper.
„Wegen ihrer enormen Sprengkraft sind Blitzknallkörper in Österreich verboten“, erklärt Polizeisprecherin Barbara Gass. Von den Polizisten auf den Inhalt seines Rucksacks angesprochen, zeigte sich der 14-Jährige geständig und gab zu,
Polizei.
die Feuerwerkskörper weiterverkaufen zu wollen. In seiner Wohnung habe er noch mehr davon.
Der Jugendliche hatte nicht zu viel versprochen: Als die Beamten in seiner Wohnung in Ottakring eintrafen, fanden sie 2.000 Blitzknallkörper. Die Polizisten sicherten die Böller und übergaben diese an den Entschärfungsdienst für Sondereinheiten.
Böller aus dem Ausland
„Der Jugendliche hat die Böller wahrscheinlich im Ausland gekauft. Dort müssen Hersteller von Pyrotechnik selten irgendwelche Qualitätsoder Zulassungskriterien erfüllen“, schildert Gass.
Von der starken Sprengkraft der Feuerwerkskörper könnte der 14-Jährige demnach gar nichts gewusst haben. Es brauche etwa nur ein oder zwei Blitzknallkörper, um einen Zigarettenautomaten in die Luft zu sprengen – so geschehen in der HalloweenNacht in Wien.
Der 14-Jährige wurde nun wegen Verstößen gegen das Pyrotechnikgesetz angezeigt. Bei Verstößen gegen Bestimmungen des Pyrotechnikgesetzes drohen dem Verwender neben möglichen strafrechtlichen Konsequenzen in der Regel auch Verwaltungsstrafen bis zu 3.600 Euro.