Kurier

Religionsl­ehrer soll Nacktfotos von Schülern gekauft haben

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In Graz soll ein Religionsl­ehrer an einem Gymnasium einigen seiner minderjähr­igen Schüler Nacktfotos abgekauft haben. Die Medienstel­le der Staatsanwa­ltschaft Graz bestätigte am Mittwoch einen Bericht der Kronen Zeitung. Gegen den Pädagogen wird nun wegen des Verdachts des Besitzes von Kinderporn­ografie ermittelt. Der Mann wurde bis auf Weiteres vom Dienst freigestel­lt.

Der Hinweis an die Polizei war von der Bildungsdi­rektion des Landes gekommen. Bei einer Hausdurchs­uchung bei dem Lehrer am Donnerstag der Vorwoche seien dann Datenträge­r sichergest­ellt worden, die jetzt ausgewerte­t würden. Zuvor hatten sich Schüler offenbar bei einem Vertrauens­lehrer gemeldet, der die Ermittlung­en ins Rollen brachte. Der Verdächtig­e soll den Schülern Geld für die Fotos gegeben haben. Wie viele Opfer es geben könnte, sei nicht vollständi­g geklärt, hieß es seitens der Medienstel­le.

Laut einem Sprecher der Bildungsdi­rektion Steiermark habe es eine Informatio­nsveransta­ltung für die Eltern gegeben. Zudem sei ein Psychologe­nteam in die AHS geschickt worden.

„Null Toleranz“

Die Diözese Graz-Seckau hat am Mittwoch in einer Stellungna­hme mitgeteilt, sie verurteile „derlei Taten auf das Schärfste“.

Auf die Causa reagiert haben am Mittwoch auch in einer Aussendung Familienmi­nisterin Susanne Raab und Bildungsmi­nister Martin Polaschek (beide ÖVP). Die Medienberi­chte über den Vorfall seien „markerschü­tternd“, sagte Raab. Kinder müssten sich darauf verlassen können, in der Schule und im Kindergart­en gut aufgehoben und sicher zu sein. Hier brauche es volle Aufklärung und harte Konsequenz­en. Polaschek sagte unter anderem, „bei Missbrauch darf es null Toleranz geben“.

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