Nach Wiederwahl: Kostelka will Pflege-Staatssekretär
Peter Kostelka mit 98,73 Prozent als Präsident des Pensionistenverbandes bestätigt
Die rund 400 Delegierten des Verbandstages bestätigten am Montag den 76jährigen Ex-Staatssekretär und -Volksanwalt in geheimer Wahl mit 98,73 Prozent im Amt. Zum Beschluss standen auch ein neues Leitbild und eine Resolution mit 80 Punkten. Gefordert werden darin eine Kammer für ältere Menschen und ein eigenes Staatssekretariat für Pflege.
Kostelka hatte sich auf dem Verbandstag erstmals der Wiederwahl gestellt und fast genau das gleiche Resultat erzielt wie bei seiner erstmaligen Wahl. Im April 2018 war er mit 98,5 Prozent zum Nachfolger von Karl Blecha an die Spitze der SPÖ-Pensionisten gewählt worden.
In seiner Rede betonte er
SPÖ.
die Unabhängigkeit der Seniorenorganisation. Im Leitbild definiert sich der Verband als „unabhängige und gemeinnützige Interessengemeinschaft für ältere Menschen von heute und morgen“. Kostelka betonte in seiner Rede: „Wir verleugnen nicht unsere Herkunft, wir stehen auch nach wie vor zu unseren traditionellen Werten. Aber wir fügen all dem einen Wert hinzu: die Unabhängigkeit.“
Seine Aufgabe sieht der Pensionistenverband darin, „gegenüber den Regierenden sowie in der Gesellschaft engagiert und konsequent als Interessenvertretung aufzutreten.“Kostelka betonte dementsprechend, dass man in den kommenden vier Jahren die Arbeit als Interessenvertretung intensivieren werde: „Gegenüber jeder Regierung, denn wir sind nur der älteren Generation verpflichtet. Und sonst niemandem.“
Er sieht große Aufgaben auf den Pensionistenverband zukommen, denn „die Probleme werden nicht kleiner werden: Krieg und Corona werden nicht so schnell vorbeigehen, die Teuerung wird auf hohem Niveau anhalten und auch die Klimakrise wird uns zunehmend beschäftigen.“Zudem ortet er eine „tiefe Vertrauenskrise in die Politik dieses Landes“, da die Regierung mit den Krisen „nicht oder nur schlecht zurande gekommen ist.“
Peter Kostelka trat im April 2018 die Nachfolge von Karl Blecha an der Spitze der SP-Senioren an