Kurier

Bier mit Segen: Familie Huth eröffnet City-Brauerei

Dompfarrer Faber weihte „Mama Kraft“ein

- VERENA RICHTER

Hilft’s nix, schad’s nix: Nicht, dass Gabi und Robert Huth Hilfe von oben nötig hätten. Das „Mama Kraft“ist ihr inzwischen sechstes Lokal, die beiden haben über 20 Jahre Restaurant­erfahrung. Für eine Extraporti­on Glück ließ man die Brauerei in der Himmelpfor­tgasse 24 von Dompfarrer Toni Faber aber noch vor der heutigen Eröffnung segnen.

Geplant war anfangs nur die Brauerei, nun ist es doch eine Bierbar mit eigenem Konzept geworden: An Werktagen werden in den Kesseln drei hauseigene Biersorten gebraut (4,40 Euro für 0,3 Liter): das „Mama Kraft“, ein süffiges helles Bier, die „Herzdame“, ein rotes Lager, sowie das „Wit Bull“, ein nach belgischer Art gebrautes Weißbier. Acht weitere Sorten kommen von anderen Brauereien, darunter auch ein glutenfrei­es Lager-Bio Bier.

Für Gäste sperrt man vorerst ab 17 Uhr von Dienstag bis Samstag auf. Nach dem Soft Opening soll ab Dezember Samstag und Sonntag ganztägig geöffnet werden.

Gastronomi­e. Bierbrunne­n anzapfen

Neidig dürfte (nicht nur) Marco Pogo beim Anblick des Bierbrunne­ns im Lokal werden. Auftanken dürfen an der „Kraftquell­e“nur Gäste mit einer Mitgliedsk­arte, das Bier ist für sie um 20 Prozent ermäßigt.

Für Stammgäste gibt es Schließfäc­her, um den personalis­ierten Bierkrug aufzubewah­ren. Einen der limitierte­n Schlüssel bekommt man für 99 Euro im Jahr. „Beer to go“gibt es für daheim gegen eine Kaution im sogenannte­n „Grawler“. Die Zwei-LiterGlasf­lasche kann an der Bar immer wieder neu befüllt werden (17 Euro).

Mitverpfle­gt wird die Brauerei von Huth’s Burgerloka­l „Mama & Der Bulle“, das direkt darüber liegt. Zu haben ist fast die gesamte Restaurant-Karte, nur die Steaks nicht – die würden im Speisenauf­zug zu schnell auskühlen. Wer nach Küchenschl­uss um 22 Uhr noch eine Unterlage im Magen braucht, wird am „Food Corner“versorgt. Gebacken wird Pizza (14,80 Euro) auf Basis einer italienisc­he Pinsa bis kurz nach Mitternach­t.

Gleisgarte­n-Brauerei

Namensglei­ch, aber nicht dasselbe: die Brauerei „Vienna Kraft“von Felix Bollen und Anton Borkmann. Diese soll ab März als Teil des „Gleisgarte­ns“in Meidling eröffnen. In der alten Remise der Badner Bahn entsteht Wiens erste Foodhalle, wie man sie aus London kennt. Genau dort begannen auch die beiden Deutschen mit ihrer Firma „German Kraft“– gebraut wird selbstvers­tändlich nach deutschem Reinheitsg­ebot.

Neben der Brauerei sollen in den Gleisgarte­n auch drei Bühnen, eine Cocktailba­r und eine Schnapsbre­nnerei einziehen.

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Schaden kann es nicht: Vor der Eröffnung segnete Dompfarrer Toni Faber die Brauanlage in der Bierbar „Mama Kraft“

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