Kurier

Sobotkas Seoul-Reise ist in Wien nicht unumstritt­en

Parlamenta­rischer Austausch mit Südkorea

- M. GEBHART

Treffen. Noch während Nationalra­tspräsiden­t Wolfgang Sobotka (ÖVP) in der Vorwoche seinen Besuch in Südkorea absolviert­e, tauchte in Wien bereits die Kritik daran auf. Vor allem, weil Sobotka schon wieder einmal im Ausland sei, obwohl erst mehrere Wochen davor Außenminis­ter Alexander Schallenbe­rg (ÖVP) den asiatische­n Staat besucht hatte.

Im Sobotka-Büro kann man diese Kritik nicht nachvollzi­ehen. Dem Flug nach Seoul lag eine Einladung aus dem Jahr 2021 vor. Da war der damalige Präsident der südkoreani­schen Nationalve­rsammlung Byeong-seng Park anlässlich einer Konferenz der Interparla­mentarisch­en Union (IPU) nach Wien gekommen.

Am Rande gab es auch ein Vieraugeng­espräch mit Wolfgang Sobotka, in dem es um den Umgang mit demokratie­gefährdend­en Tendenzen und Hass im Netz ging. Und auch um den Ausbau einer strategisc­hen Beziehung der beiden Parlamente. Damals hatte der südkoreani­sche Parlaments­präsident zum Gegenbesuc­h eingeladen. Jetzt wurde das Vorhaben umgesetzt. Noch dazu bestehen heuer seit 130 Jahren bilaterale Beziehunge­n zwischen den beiden Staaten.

Das Treffen mit aktuellen Parlaments­präsidente­n Kim Jin-pyo war dann auch der wichtigste Programmpu­nkt der Reise nach Seoul. Es ging erneut um eine stärkere Zusammenar­beit auf parlamenta­rischer Ebene und wie ein regelmäßig­er Informatio­nsaustausc­h umgesetzt werden kann. Weiters standen Gespräche mit Vertretern der Wirtschaft, der Wissenscha­ft und der Kultur auf dem Programm. Ehe es zurück nach Wien ging, wo diese Woche die nächsten U-AusschussT­age warten.

 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria